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Regie

Im Regiestudium lernst du ganz konkret, wie du deine kreative Vision für Leinwand und Bildschirm umsetzt: Also wie du mit Schauspieler:innen arbeitest, inszenierst – und alle im Team zusammenhältst.
Mögliche Berufsfelder
TV- und Filmproduktion, Marketing, Unternehmenskommunikation, Journalismus
Ausbildungstyp
Bachelor- oder Diplomstudiengang

Benötigte Skills

Belastbarkeit: 90%
Kommunikationsfähigkeiten: 90%
Kreativität: 100%
Organisation: 90%
Teamarbeit: 90%
Technisches Verständnis: 70%

Studiengänge

Welche Studiengänge für Regie gibt es in Bayern?

Bachelor

Der Bachelor-Studiengang Regie vermittelt dir die künstlerischen, dramaturgischen und organisatorischen Grundlagen der Theater-, Film- oder Fernsehregie. Du lernst, Stoffe zu interpretieren, Szenen zu inszenieren und mit Schauspieler:innen sowie technischen Teams zusammenzuarbeiten, um eigene kreative Visionen praktisch umzusetzen.

Master

Das Diplom-Studium Regie bietet eine vertiefte und praxisorientierte Ausbildung für die künstlerische Leitung von Theater- und Filmproduktionen. Neben Dramaturgie, Inszenierung und Produktionsleitung liegt der Fokus auf intensiver Projektarbeit, individueller künstlerischer Entwicklung und der Realisierung eigener Regiearbeiten.

Bachelor-Studiengänge

Diplom

Überblick

Was ist Regie?

  1. Entscheidung über cinematische Gestaltung
  2. Inszenierung einer Geschichte
  3. Am Set hast du alle Fäden in der Hand

Regisseur:innen haben immer das letzte Wort: Sie entscheiden, wie ein Werk oder ein Thema in Film und Fernsehen umgesetzt wird. Um ihre kreative Vision zu realisieren, sind sie oft schon bei der Drehbuchentwicklung eingebunden und bis zur fertigen Fassung für den Film verantwortlich.

Vor allem aber „inszenieren“ sie: Sie setzen eine Geschichte oder ein Ereignis in Szene, zum Beispiel in einem Werbespot, einem Musikvideo oder einem großen Kinofilm. Dafür brauchen sie ein gutes Vorstellungsvermögen – und die Fähigkeit, beim Drehen alle zusammenzuhalten und zu führen. Nicht nur die Schauspieler:innen und Kameraleute, sondern auch Licht- und Ton-Expert:innen, Requisite, Szenenbildner:innen, Maskenbildner:innen und Kostümabteilung. Am Schluss wird in der Postproduktion alles zum fertigen Film oder Beitrag komponiert. Hier arbeiten Regisseur:innen mit Cutter:innen, die den Film schneiden, und mit Spezialist:innen für Ton- und Bildeffekte, also den Sounddesigner:innen und den VFX Artists zusammen.

Personal Fit

Passt der Studiengang Regie zu dir?

  • Kreativität & Teamwork

    Du liebst es, in Bildern zu erzählen, und arbeitest am liebsten im Team? Im Regiestudium bringst du deine Ideen ein und findest gemeinsam mit anderen kreative Lösungen.

  • Leidenschaft für Film & Fernsehen

    Dein Herz schlägt für bewegte Bilder – egal ob Serien oder Filme. Wenn du Geschichten inszenieren willst, bist du hier genau richtig.

  • Praxis & Arbeitsproben

    Filmhochschulen erwarten nicht nur ein (Fach-)Abitur, sondern auch eine Arbeitsprobe. Gut so: Schon früh wirst du an echten Filmprojekten mitarbeiten und deine Stärken entdecken – oft entstehen dabei Teams fürs Leben.

Perspektiven

Was macht man dann mit Regie?

Die meisten Regisseur:innen arbeiten freiberuflich. Die Berufsaussichten für Regisseur:innen sind zurzeit sehr gut: Alle wollen Inhalte, Inhalte, Inhalte.

Mit deinem Abschluss kannst du für Produktionsfirmen oder Fernsehsender arbeiten, Musikvideos für Plattenfirmen , Werbespots für Kreativagenturen, Infofilme für Unternehmen, Videoinstallationen für Kunstausstellungen, Dokumentationen und Reportagen fürs Fernsehen oder Influencer-Content für YouTube drehen. Die Liste ist lang. Überall, wo Bewegtbild eingesetzt wird, bist du gefragt.

Unterschiede gibt es: Bei Medienhäusern kann ein:e Regisseur:in auch mal in Festanstellung landen, was regelmäßige Einnahmen bedeutet. Wer Serien dreht, hat ebenfalls Aussicht auf ein regelmäßigeres Einkommen als ein:e Regisseur:in für Kinofilme. Du kannst nach deinem Studium unter anderem in folgenden Bereichen arbeiten:

  1. Print-, TV-, Film- und Audioproduktion
  2. Webentwicklung und -design
  3. Forschung in der Unterhaltungsindustrie
  4. Entwicklung neuer Medientechnologien
  5. Qualitätssicherung
  6. Unternehmenskommunikation
  7. Werbung und Marketing
  8. Technische Beratung / Kommunikationsberatung

Details

Wie sieht der Studiengang Regie aus?

  1. Bachelor: 7 Semester
  2. Diplom: 9 Semester
  3. Abschluss mit Abschlussfilm


Das Regiestudium ist sehr vielseitig, weil es dir kreative ebenso wie handwerkliche Fertigkeiten vermittelt – und weil ein:e Regisseur:in alle am Film Beteiligten zusammenhält. Die Praxis steht bei den Hochschulen im Vordergrund. Das heißt, dass du nicht nur Zeit im Hörsaal und im Vorführsaal verbringst, sondern auch bei Praktika und auf Produktionen. Zuerst lernst du Grundlagen zu Drehbuch, Dramaturgie, Schauspiel, Lichtgestaltung, Kamera, Licht, Ton und Schnitt.

Zur Theorie gehören oft auch Drehbuchanalyse, Filmgeschichte, Projektmanagement und Recht. In höheren Semestern wendest du das alles an und drehst eigene Kurz- und Werbefilme, Dokumentationen oder Webformate und schließlich deinen Abschlussfilm gemeinsam mit deinen Kommiliton:innen.

Ablauf

Studium im Überblick

Das erste "Wie" - der Medienpart

Du setzt sich mit der Produktion, Verbreitung und Wirkung von Beiträgen aller journalistischen Darstellungsformen auseinander und setzt diese selbständig um. Du lernst Geschichten oder Kampagnen spannend und informativ crossmedial zu erzählen. Dazu zählt alles, von der Ideenfindung über die medienrechtlichen und ethischen Grundlagen (des Journalismus) bis zum richtigen Umgang mit Stift, Tastatur, Kamera, Software und Contentmanagementsystemen (CMS). Einblicke in Marketingstrategien und Unternehmenskommunikation schlagen die Brücke zum zweiten „Wie“, dem Wirtschaftspart.

Das zweite "Wie" - der Wirtschaftpart

Das erste und zweite „Wie“ werden im Medienmanagement Studium parallel behandelt. Zu den Veranstaltungen in Sachen Medien und Medienproduktion erhältst du Einblicke in die Betriebs- und Volkswirtschaftslehre. Mit dabei sind unter anderem Kosten- und Leistungsrechnung, Buchführung und Bilanzierung, Medienökonomie und/oder Businessplanning.

Das dritte "Wie" - der Praxispart

Im letzten Studienabschnitt erhältst du den Feinschliff und blickst bereits ins Berufsleben. Im Praxissemester, praxisnahen Veranstaltungen und deiner Abschlussarbeit setzt du dein im Studium gelerntes Wissen um.

Die Macht des Marktes

Ein:e Regisseur:in ist immer auch Manager:in. Du verkaufst deine kreative Vision: deinen Auftraggeber:innen, deinem Team und dem Publikum. Damit das klappt, lernst du im Studium auch den Markt und die Regeln kennen. Und wie man ein Projekt so plant, dass es zu Terminen und Budgets passt.

Same But Different

Was ist der Unterschied zu anderen Studiengängen?

  1. Verwandt
  2. Film und Fernsehen
  3. Fernsehjournalismus


Vor allem hinsichtlich der Grundlagen ist der Studiengang Film und Fernsehen mit einem Regie-Studium vergleichbar. Dieser bereitet aber weniger auf die praktischen Anforderungen der Regiearbeit vor. Ein Studium des Fernsehjournalismus wiederum widmet sich stärker der Formatentwicklung für Fernsehen und Online und weniger dem Künstlerisch-Fiktionalen oder dem Kino.

Weil es für Regie wie für die meisten künstlerischen Berufe keine vorgeschriebene formale Qualifikation gibt (auch wenn ein Studium hilft), ist auch ein Quereinstieg möglich. Auch in Ausbildungsberufen kannst du wertvolle Erfahrungen sammeln, die aus dir eine:n Regisseur:in machen. Viele Regisseur:innen waren vorher Schauspieler:innen, Mediengestalter:innen oder haben mit Assistenz-Aufgaben für Herstellungsleitung, Produktion oder Regie angefangen.