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Fernsehjournalismus

Fernsehjournalist:innen machen das, was Journalist:innen auch machen – aber für ein audiovisuelles Medium. Weil das zusätzliche Kenntnisse, zum Beispiel im Umgang mit Bild und Ton, erfordert, kannst du dich mit dem Studiengang für TV-Journalismus gleich darauf spezialisieren. Hier lernst du, wie du Beiträge für jegliche Kanäle drehst.

Fernsehjournalismus
Steckbrief

Verwandt: Journalismus Medienwissenschaft Kommunikationswissenschaft Regie

Ausbildungstyp: Bachelor- oder Diplomstudiengang

Mögliche Berufsfelder: TV-Sender, Produktionsfirmen, Nachrichtenagenturen, Online Redaktionen

Geforderte Skills:

Belastbarkeit
Kommunikationsstärke
Kreativität
Organisation
Teamwork
Technisches Verständnis
Überblick

Was ist Fernsehjournalismus?

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  • Berichten und Informieren
  • Produktion von audiovisuellen Beiträgen
  • Zusammenarbeit mit anderen Filmberufen

Journalist:innen berichten und informieren. Fernsehjournalist:innen tun das auch, aber mit Videos, also mit audiovisuellen Mitteln. Die von ihnen produzierten Beiträge werden mit Kamerabildern und Tonaufnahmen hergestellt und dann im TV-Programm oder Online ausgestrahlt. Diese Stilmittel stehen ihnen verglichen mit Zeitungsreporter:innen zusätzlich zur Verfügung. Sie wissen, wie man Kameraperspektiven, Audiokommentare und Musik einsetzt, wann man eigene Aufnahmen und wann Bilder und Videos aus anderen Quellen verwendet, wie man mit Schnitten arbeitet und vieles mehr.

Ein weiterer großer Unterschied: Im Gegensatz zu schreibenden Journalist:innen stellen Fernsehjournalist:innen ihre Beiträge nicht überwiegend allein her. Selbst heute, wo ein Handy schon reicht, um Top-Filme zu drehen, arbeiten sie meistens mit Kameraleuten, Tontechniker:innen und Cutter:innen zusammen.

Personal Fit

Passt der Studiengang Fernsehjournalismus zu dir?

Beobachtungsgabe

Du bist neugierig und aufgeschlossen, hast eine sehr gute Beobachtungsgabe und kannst mit Sprache sehr gut umgehen. Wenn du dazu noch überzeugt bist, dass du Inhalte viel besser in bewegten Bildern vermitteln kannst, bist du im Fernsehjournalismus richtig.

Teamplayer

In digitalen Zeiten sind viele Fernsehjournalist:innen eigentlich Videojournalist:innen, die alle Aufgaben beherrschen müssen. Bei größeren Produktionsfirmen und Sendern gibt es hierfür Spezialist:innen. Das heißt für dich: Als Teamplayer bist du hier gut aufgehoben.

Perspektiven

Was macht man dann mit Fernsehjournalismus?

Bewegtbild ist überall: Die Digitalisierung hat dafür gesorgt, dass nicht nur fürs klassische Fernsehen, sondern für Online, Social Media und Streamingdienste journalistische Bewegtbildformate gebraucht werden – und die entwickeln sich laufend weiter. Ausgebildete TV-Journalist:innen arbeiten als Autor:innen für Beiträge, Moderator:innen, Reporter:innen, Krisenberichterstatter:innen und Auslandskorrespondent:innen oder in der Formatentwicklung.

Fernsehjournalist:innen arbeiten sowohl festangestellt bei Produktionen, in Sendern und Medienhäusern und Online Redaktionen als auch freiberuflich für verschiedene Auftraggeber:innen.

Arbeitsplatz finden

Wo kannst du einen Arbeitsplatz in Bayern finden?

Auf der XPLR:Media Map findest du einen Überblick über Medienunternehmen in Bayern.

Details

Wie sieht der Studiengang Fernsehjournalismus aus?

Die Theorie widmet sich den journalistischen Grundkompetenzen – Recherche, Quellen, Interviews, Konzeptentwicklung – und den Formaten, mit denen du deine Themen vermitteln kannst. Das Spektrum reicht von Nachrichten und Krisenberichterstattung über Fachjournalismus bis zu Unterhaltung und Boulevard. Darüber hinaus lernst du im Fernsehjournalismus-Studium auch, innovative Formate zu entwickeln.

Vor allem aber: Du drehst schon während des Studiums deine eigenen Nachrichten, Dokus und Reportagen. Die Praxis kommt hier nicht zu kurz.

Ablauf

Studium im Überblick

Keine Chance den Fake News

Gegen Fake News und Desinformation hilft journalistische Ethik. Und das Handwerk, das allen journalistischen Disziplinen zugrunde liegt. Recherche ist die Basis jedes Beitrags. Außerdem erfährst du, wie du Quellen überprüfst, wie man ein gutes Interview führt und wie du deinen Beitrag aufbaust, damit die vermittelten Informationen gut aufgenommen werden können.

Über kurz oder lang

Die Formate im Fernsehjournalismus unterscheiden sich in Gestaltung und Aufbereitung. Um zu wissen, was wann passt, lernst du die gängigen Formate im Studium kennen und probierst sie auch aus. Die wichtigsten sind Nachrichtensendung und Nachrichtenmagazin, Reportage und Dokumentarfilm, Talkshow und Interview, Live-Berichterstattung und Kommentar. Fernsehjournalismus kann live sein oder vorproduziert, im Studio oder mitten im Getümmel draußen, mit Interviewpartner:innen vor der Kamera oder im Hintergrund verdeckt recherchiert – und das probierst du schon im Studium aus.

Sachlich, aber kreativ

Die hohe Kunst ist es, mit bewegten Bildern zu informieren und einzuordnen – neugierig und engagiert, persönlich und kreativ, aber dennoch sachlich und nicht einseitig. Die Auswahl der Bilder und Szenen wirken auf die Emotionen des Publikums, ebenso Ton und Musik. Du lernst im Studium, Text, Bild und Ton so einzusetzen, dass du die Botschaft deines Beitrags verstärkst, um Wissen und Tatsachen zu vermitteln. Gerade in Zeiten von manipulierten Bildern und Fake News sind – bei aller Haltung und Emotion – Authentizität und Wahrhaftigkeit super wichtig.

Same But Different

Was ist der Unterschied zu anderen Studiengängen?

Verwandte Studiengänge
  • Journalismus
  • Kommunikationswissenschaft

Es gibt viele Wege zum Fernsehjournalismus. Du kannst auch Journalismus studieren oder Kommunikationswissenschaft und dich dann auf diesen Bereich spezialisieren. Oder erst mal ein Volontariat machen. Der Beruf Journalist:in ist nicht geschützt, das bedeutet, ein konkreter Ausbildungsweg oder ein Studium ist nicht vorgeschrieben, um den Beruf zu ergreifen. Meistens wird aber ein Hochschulabschluss vorausgesetzt.

An Journalistenschulen gehören alle Medien zum Lehrplan. Das ist Vor- und Nachteil zugleich: Im Studium Fernsehjournalismus bleibt für den Umgang mit Kamera, Bildschnitt und Ton mehr Zeit. Auch Sprech- und Moderationsfertigkeiten werden hier vermittelt.

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