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Gamedesigner:in

Als Gamedesigner:in erfindest du Spielregeln und ‑mechaniken und konzipierst Videospielwelten für Game-Konsolen, PCs, mobile Endgeräte und VR-Brillen. Du bist die kreative Leitung einer Game-Produktion. Von Game-Engines, Programmierung und Ästhetik verstehst du zwar etwas, doch in der Regel übernimmst du nicht selbst die Aufgaben von Programmierer:innen und Grafiker:innen, sondern bist ein Bindeglied zwischen den verschiedenen Bereichen.

Junge Frau mit Brille und sichtbarem Tattoo lächelt, während sie ein Handyspiel spielt.
Branchen
Game/Software, Design
Ausbildungstyp
Bachelor, Master
Durchschnittliches Gehalt
3.178 € 5.139 €

Benötigte Skills

Belastbarkeit: 80%
Kommunikationsfähigkeiten: 50%
Kreativität: 100%
Organisation: 60%
Teamarbeit: 80%
Technisches Verständnis: 90%

Überblick

Was ist ein:e Gamedesigner:in?

Als Gamedesigner:in entwirfst du Spiele und setzt sie dann um. Dabei entwickelst du Spielideen, überlegst dir Regeln, Levels und Mechaniken und sorgst dafür, dass das Spielerlebnis spannend und abwechslungsreich wird. Du arbeitest eng mit Artists, Programmierer:innen und Animator:innen zusammen, um deine Konzepte in die Realität zu bringen. Neben Kreativität sind dabei auch analytisches Denken und Organisationstalent wichtig – schließlich soll ein Spiel nicht nur schön aussehen, sondern auch flüssig laufen und Spaß machen.

Personal Fit

Passt der Beruf Gamedesigner:in zu dir?

  • Neugierde

    Schon im Vorfeld ein tieferes Interesse an der Funktionsweise von Games zu haben, wird für dich von Vorteil sein. Das bedeutet nicht, dass du regelmäßig Highscores einfährst und am liebsten den ganzen Tag zocken würdest. Gamedesigner:innen müssen selbst keine herausragend guten Spieler:innen sein. Vielmehr ist analytisches Denken wichtig. Wenn du darüber hinaus verstehen willst, welche Mechaniken Spieler:innen in den Bann ziehen, bist du in diesem Job absolut richtig.

  • Inspiration

    Du brauchst Wissen über verschiedene Computerspiel-Genres und technische Möglichkeiten von Game-Engines und ein Gespür für Themen, die sich für eine Umsetzung als Spiel eignen könnten. Super ist auch, wenn du deine Ideen gut ausdrücken und vermitteln kannst. Denn schließlich gibst du bei einer Gameproduktion die Ideen vor, die Programmierer:innen und Grafiker:innen umsetzen sollen.

  • Analytisches Denken

    Neben Inspiration und Kreativität ist vor allem analytisches Denken ein wichtiger Skill für Gamedesigner:innen. Du solltest in der Lage sein, Spielmechaniken logisch aufzubauen, Balancing-Probleme zu erkennen und Lösungen zu entwickeln, damit das Spiel nicht nur spannend, sondern auch fair und verständlich ist. Dieser Mix aus kreativer Idee und analytischer Struktur macht gutes Game Design aus.

Details

Wie sieht der Beruf Gamedesigner:in aus?

Typische Aufgaben

  • Du designst das Spielerlebnis
  • Du arbeitest zusammen im Team an eigenen Spielen!
  • Du entwickelst Spielmechaniken, Umgebungen und Systeme

Deine Aufgaben können sehr unterschiedlich sein. Sie ähneln aber oft denen von Drehbuchautor:innen und Regisseur:innen beim Film: Du schreibst Konzepte und koordinierst die verschiedenen Spezialist:innen, die bei einer Game-Produktion arbeiten.

Die Entwicklung von ersten Prototypen, die Beschreibung von Handlungsverläufen und Spielanleitungen gehören ebenfalls zu deinen Aufgaben. Das heißt, du bist quasi kein:e Designer:in im engeren Sinn, denn die grafische Gestaltung übernehmen Grafiker:innen oder Game Artists. Vielmehr kümmerst du dich darum, dass die Spielmechanik interessant und unterhaltsam ist, gibst Tempo und Lernkurve des Spiels vor und entwickelst Charaktere, Geschichten und Spielziele.

Jobs

Welche Jobs gibt es für Gamedesigner:innen?

Berufsfelder

  • Entwickler-Studios und Publisher
  • Freelancer:in
  • Im Bildungsbereich: Serious Games, Videospielwissenschaft

Als Gamedesigner:in arbeitest du für Videospiel-Entwickler oder Publisher, die sich oft auf bestimmte Arten von Games spezialisieren, etwa auf Mobile-, PC- oder Browsergames oder auf Shooter oder Rollenspiele. In deinem Studium hast du dich vielleicht etwas stärker spezialisiert, sodass du nicht nur das Konzept eines Spiels schreibst, sondern auch selbst mehr programmierst oder grafisch arbeitest.

Du kannst als Game Writer:in Geschichten schreiben, als Developer:in das Aussehen bestimmen oder als Producer:in die Entwicklung managen. Insbesondere in kleineren Indie-Studios wirst du auch die Aufgaben anderer Bereiche übernehmen. Du kannst sogar ganz alleine einfachere Spiele entwickeln, allerdings ist es schwierig, als einzelne:r Selbstständige:r mit deiner Arbeit Geld zu verdienen. Neben der Arbeit an Games ist es auch möglich, dass du dein Können im Bildungsbereich, in der Werbung oder allgemein in den Bereichen Simulation und Interaktion einsetzt.

Der Weg zum Job

Wie wird man Gamedesigner:in?

Gamedesigner:in kannst du über eine Ausbildung oder ein Studium werden. Beides wird meist von privaten Hochschulen angeboten und ist sehr praktisch orientiert. Du kannst du dir viel von dem benötigten Wissen auch im Selbststudium beibringen.

Ausbildung

In der Ausbildung befasst du dich mit Ideenfindung und Konzeption. Du lernst, wie du eine plausible Geschichte, eine Storyline, für dein Spiel entwickelst, auf welche Details zu Landschaften, Figuren und Handlung es ankommt und wie du diese Elemente in einen flüssigen Spielablauf integrierst.

Zum Visualisieren und Animieren gehören Entwürfe und der Umgang mit speziellen Computerprogrammen für die 2D- und 3D-Animation.

Auf dem Lehrplan steht außerdem, wie du mit Musik und Sounds die passende Stimmung erschaffen kannst. Erst danach wird gezockt: Natürlich musst du deinen Prototypen testen und Fehler ausmerzen, bis alles funktioniert.

Studium

Mit dem Studiengang legst du den Grundstein dafür, später eigene Spieleprojekte umzusetzen. Der Studiengang ist sehr breit angelegt, sodass du die verschiedenen Disziplinen kennenlernst, die für die Gameproduktion nötig sind und hinterher eigene Schwerpunkte setzen kannst.

Das kannst du selbst tun

Über Praktika in der Branche bekommst du ein besseres Bild von dem Beruf und sammelst Erfahrungen. Es ist auch eine gute Übung, an einigen der zahlreichen Game-Jams teilzunehmen, bei denen du in relativ kurzer Zeit kleine Prototypen produzierst. Dabei lernst du nicht nur das Handwerk, sondern baust im besten Fall auch ein Spiel zum Vorzeigen bei potenziellen Arbeitgebern.

Studiengänge

Lerninhalte

Das lernen Gamedesigner:innen

Storytelling & Konzeption

Bevor du loslegen kannst, brauchst du natürlich eine Idee – und für die dann Aufbau, Regeln, Spielziel, Spielmechanik, Geschichte, Dialoge, Charakterentwicklung, Quest Design und Levelkonzept: Welche Schwierigkeitsgrade gibt es, wie passen Spielwelt, Handlung und Figuren zusammen? Wie du gute Antworten auf diese Fragen findest und welche Fragen du überhaupt berücksichtigen musst, das gehört zur Basis deiner Ausbildung.

Game Art

In diesem Fach lernst du, worauf es bei der audiovisuellen Umsetzung von Spielen ankommt. Denn du verbindest dabei Konzeption und Ideen mit Animation, Bild und Ton. Wie du diese Mittel so einsetzt, dass sie zu Handlung und Spielwelt passen, lernst du im theoretischen Teil des Unterrichts.

Computergrafik & Design

Du lernst in verschiedenen Fächern die Grundlagen von Gestaltung und den Gebrauch spezieller Designprogramme, dazu gehören Bildbearbeitungs-, Grafik- und Modellierungs-Software. Damit kreierst du Layouts, 2D- und 3D-Grafiken und Interfaces. Kurz gesagt: Du gestaltest Charaktere und Welten, Logos und Benutzeroberflächen. Du wirst außerdem lernen, sie zu animieren, also sie wirklich zum Leben zu erwecken.

Programmierung & Software

Zwar musst du als Game Designer:in nicht zwingend programmieren können, aber wenn du die Grundlagen kennst, dann weißt du, was geht und kannst besser mit den Programmierer:innen zusammenarbeiten, die deine Ideen umsetzen. Je nach Ausbildungseinrichtung gehören also Programmiersprachen zum Lehrplan, zum Beispiel Javascript, Python oder C++. Wichtige Programme für Games wirst du auch kennenlernen, zum Beispiel sogenannte "Engines" also Entwicklungsumgebungen für Spiele wie die Unity Engine oder die Unreal Engine.

Marketing & Projektplanung

Dein grandioses Computerspiel soll ja möglichst viele Menschen erreichen, also brauchst du ein Gespür für den Markt und Kenntnisse über mögliche Zielgruppen und wie man diese anspricht. Dafür lernst du verschiedene Marketingkanäle und -strategien kennen. Damit du so weit kommst, wirst du Planungsgrundlagen lernen, um für deine Spieleentwicklung einen passenden Zeitplan zu haben, der alle Mitglieder des Teams ideal einbindet.

Same But Different

Was ist der Unterschied zu ähnlichen Berufen?

Ein:e Gamedesigner:in entwickelt die Ideen, Regeln und Mechaniken eines Spiels und sorgt dafür, dass das Gameplay spannend und stimmig ist. Im Unterschied dazu gestalten Game Artists die visuelle Welt, Programmierer:innen setzen die Technik um, Animator:innen bringen Figuren in Bewegung und UI/UX-Designer:innen kümmern sich um die Benutzerfreundlichkeit. Während Producer:innen das Projekt managen, liegt der Fokus der Gamedesigner:innen klar auf dem Spielerlebnis selbst.

Aktuelle
Ausbildungsmöglichkeiten

Unsere Angebotsdatenbank zeigt dir aktuelle Ausbildungsmöglichkeiten rund um diesen Beruf in Bayern.

Games Programming

SAE-Institute GmbH, Zielstattstr. 30, 81379 München

Abschluss:

Inhouse-Zertifikat

Webseite

Games Programming

SAE-Institute GmbH/University of Hertfordshire, Zielstattstr. 30, 81379 München

Abschluss:

Bachelor of Arts

Webseite

Game Art & 3D Animation

SAE-Institute GmbH, Zielstattstr. 30, 81379 München

Abschluss:

Inhouse-Zertifikat

Webseite

Game Art & 3D Animation

SAE-Institute GmbH/University of Hertfordshire, Zielstattstr. 30, 81379 München

Abschluss:

Bachelor of Arts

Webseite

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