Gamedesigner:in
Als Gamedesigner:in erfindest du Spielregeln und ‑mechaniken und konzipierst Videospielwelten für Game-Konsolen, PCs, mobile Endgeräte und VR-Brillen. Du bist die kreative Leitung einer Game-Produktion. Von Game-Engines, Programmierung und Ästhetik verstehst du zwar etwas, doch in der Regel übernimmst du nicht selbst die Aufgaben von Programmierer:innen und Grafiker:innen, sondern bist ein Bindeglied zwischen den verschiedenen Bereichen.
Was ist ein:e Gamedesigner:in?
- Leider verdienst du nicht mit Zocken Geld :(
- Du arbeitest zusammen im Team an eigenen Spielen!
- Als Designer:in kannst du in vielen Bereichen der Produktion arbeiten
Mit Zocken Geld verdienen? Sorry, wenn wir deine erste Vorstellung platzen lassen müssen: Als Gamedesigner:in wirst du den Großteil deiner Zeit nicht damit verbringen, Videospiele zu spielen, sondern du entwirfst Spiele und setzt sie dann um.
Wie sieht der Beruf Gamedesigner:in aus?
Deine Aufgaben können sehr unterschiedlich sein. Sie ähneln aber oft denen von Drehbuchautor:innen und Regisseur:innen beim Film: Du schreibst Konzepte und koordinierst die verschiedenen Spezialist:innen, die bei einer Game-Produktion arbeiten.
Die Entwicklung von ersten Prototypen, die Beschreibung von Handlungsverläufen und Spielanleitungen gehören ebenfalls zu deinen Aufgaben. Das heißt, du bist quasi kein:e Designer:in im engeren Sinn, denn die grafische Gestaltung übernehmen Grafiker:innen oder Game Artists. Vielmehr kümmerst du dich darum, dass die Spielmechanik interessant und unterhaltsam ist, gibst Tempo und Lernkurve des Spiels vor und entwickelst Charaktere, Geschichten und Spielziele.
Welche Jobs gibt es für Gamedesigner:innen?
- Entwickler-Studios und Publisher
- Freelancer:in
- Im Bildungsbereich: Serious Games, Videospielwissenschaft
Als Gamedesigner:in arbeitest du für Videospiel-Entwickler oder Publisher, die sich oft auf bestimmte Arten von Games spezialisieren, etwa auf Mobile-, PC- oder Browsergames oder auf Shooter oder Rollenspiele. In deinem Studium hast du dich vielleicht etwas stärker spezialisiert, sodass du nicht nur das Konzept eines Spiels schreibst, sondern auch selbst mehr programmierst oder grafisch arbeitest.
Du kannst als Game Writer:in Geschichten schreiben, als Developer:in das Aussehen bestimmen oder als Producer:in die Entwicklung managen. Insbesondere in kleineren Indie-Studios wirst du auch die Aufgaben anderer Bereiche übernehmen. Du kannst sogar ganz alleine einfachere Spiele entwickeln, allerdings ist es schwierig, als einzelne:r Selbstständige:r mit deiner Arbeit Geld zu verdienen. Neben der Arbeit an Games ist es auch möglich, dass du dein Können im Bildungsbereich, in der Werbung oder allgemein in den Bereichen Simulation und Interaktion einsetzt.
Wo kannst du einen Arbeitsplatz in Bayern finden?
Auf der XPLR: Media Map findest du einen Überblick über Arbeitgeber für Medienberufe in Bayern.
Wie wird man Gamedesigner:in?
Gamedesigner:in kannst du über eine Ausbildung oder ein Studium werden. Beides wird meist von privaten Hochschulen angeboten, ist sehr praktisch orientiert und kostet bis zu 1.000 Euro Studiengebühren im Monat. Da Gamedesigner:in keine geschützte Berufsbezeichnung ist, kannst du dir das nötige Wissen theoretisch auch im Selbststudium beibringen.
Über Praktika in der Branche bekommst du ein besseres Bild von dem Beruf und sammelst Erfahrungen. Es ist auch eine gute Übung, an einigen der zahlreichen Game-Jams teilzunehmen, bei denen du in relativ kurzer Zeit kleine Prototypen produzierst. Dabei lernst du nicht nur das Handwerk, sondern baust im besten Fall auch ein Spiel zum Vorzeigen bei potenziellen Arbeitgebern.