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Game Designer:in

Game Designer:innen entwickeln Spiele. Aber nicht nur: Sie kennen sich auch aus mit Animationsfilmen und Infografiken in 2D und 3D. Sie vereinen Design, Technik und Konzeption. Ihre Kenntnisse werden deshalb in unterschiedlichen Bereichen gebraucht, vor allem in (digitalen) Zukunftsbranchen.

Gamedesignerin
Steckbrief

Verwandt: Computerspielwissenschaft Gamedesigner:in (Beruf) Game Tester:in Technisches Design

Ausbildungstyp: Ausbildung

Mögliche Berufsfelder: Entwicklerstudios, Softwareunternehmen, Spieleverlage, TV- und Filmproduktion, Onlinemedien, Werbung

Geforderte Skills:

Belastbarkeit
Kommunikationsstärke
Kreativität
Organisation
Teamwork
Technisches Verständnis
Überblick

Was ist ein:e Game Designer:in?

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  • Entwicklung von Games
  • Entscheidung über stilistische Elemente
  • Entwicklung von Figuren

Du wirst weniger zocken, als du denkst, sondern entwickeln. Für Konsolen, Computer, Virtual-Reality-Brillen, Handys, Apps oder Browser. Von dir hängt es ab, was die Figuren anhaben, wo sie leben, welche Werkzeuge oder Waffen sie benutzen, welche Freund:innen und Gegenspieler:innen sie treffen werden und welche Naturgesetze gelten.

Die Ausbildung ist darum sehr praxisorientiert und du wirst eigene Projekte erarbeiten. Außerdem gehört ein Praktikum in einem Betrieb, wie zum Beispiel einem Game-Studio oder bei App-Entwickler:innen dazu.

Personal Fit

Passt die Ausbildung Game Design zu dir?

Du...
  • ... hast viel Fantasie und kreative Ideen
  • ... spielst gern und liebst Regeln
  • ... erzählst gern Geschichten und willst neue Welten erschaffen

Wer sich mit Games auskennt und vielleicht schon einmal in Entwicklungs-Tools wie Unity reingeschaut hat, startet schon mit einem guten Vorsprung. Gute Englischkenntnisse schaden nicht – genau wie eine solide Fehlerkultur, denn zum Game Design gehört viel Probieren, Scheitern, Feedback einholen – und dann alles nochmal, nur besser machen.

Jobs

Was macht man dann mit der Ausbildung?

Berufsfelder
  • Entwicklerstudios
  • Softwareunternehmen
  • Spieleverlage
  • TV- und Filmproduktion
  • Onlinemedien
  • Werbung

Die Berufsbilder in der Games-Branche sind vielfältig und entwickeln sich rasant weiter. Hauptaufgabe ist es, System und Regelwerk der Spiele zu erarbeiten. Es gibt aber viele Spezialisierungen, aus denen du wählen kannst; da liegt dann der Schwerpunkt mal mehr auf der Erstellung der 2D- oder 3D-Grafiken, mal mehr auf Leveldesign oder der Inszenierung.

Als ausgebildete:r Game Designer:in wirst du bei Spielepublishern und -entwicklern arbeiten, oder für Film- und Fernsehproduktionen, Onlinemedien oder Werbeagenturen. Du entwickelst gemeinsam mit Programmierer:innen und Grafiker:innen digitale Welten, die realitätsnah oder fantastisch sein können. Vielleicht produzierst du eine wissenschaftlich-spielerische virtuelle Reise in den menschlichen Körper, vielleicht einen Luftkampf gegen Außerirdische, vielleicht beides; Grenzen sind hier allein durch deine Vorstellungskraft gesetzt. Manchmal gibt ein:e Auftraggeber:in das Thema vor.

Details

Wie sieht die Ausbildung Game Design aus?

In der Ausbildung befasst du dich mit Ideenfindung und Konzeption. Du lernst, wie du eine plausible Geschichte, eine Storyline, für dein Spiel entwickelst, auf welche Details zu Landschaften, Figuren und Handlung es ankommt und wie du diese Elemente in einen flüssigen Spielablauf integrierst.

Zum Visualisieren und Animieren gehören Entwürfe und der Umgang mit speziellen Computerprogrammen für die 2D- und 3D-Animation.

Auf dem Lehrplan steht außerdem, wie du mit Musik und Sounds die passende Stimmung erschaffen kannst. Erst danach wird gezockt: Natürlich musst du deinen Prototypen testen und Fehler ausmerzen, bis alles funktioniert.

Ablauf

Ausbildung im Überblick

Storytelling & Konzeption

Bevor du loslegen kannst, brauchst du natürlich eine Idee – und für die dann Aufbau, Regeln, Spielziel, Spielmechanik, Geschichte, Dialoge, Charakterentwicklung, Quest Design und Levelkonzept: Welche Schwierigkeitsgrade gibt es, wie passen Spielwelt, Handlung und Figuren zusammen? Wie du gute Antworten auf diese Fragen findest und welche Fragen du überhaupt berücksichtigen musst, das gehört zur Basis deiner Ausbildung.

Game Art

In diesem Fach lernst du, worauf es bei der audiovisuellen Umsetzung von Spielen ankommt. Denn du verbindest dabei Konzeption und Ideen mit Animation, Bild und Ton. Wie du diese Mittel so einsetzt, dass sie zu Handlung und Spielwelt passen, lernst du im theoretischen Teil des Unterrichts.

Computergrafik & Design

Du lernst in verschiedenen Fächern die Grundlagen von Gestaltung und den Gebrauch spezieller Designprogramme, dazu gehören Bildbearbeitungs-, Grafik- und Modellierungs-Software. Damit kreierst du Layouts, 2D- und 3D-Grafiken und Interfaces. Kurz gesagt: Du gestaltest Charaktere und Welten, Logos und Benutzeroberflächen. Du wirst außerdem lernen, sie zu animieren, also sie wirklich zum Leben zu erwecken.

Programmierung & Software

Zwar musst du als Game Designer:in nicht zwingend programmieren können, aber wenn du die Grundlagen kennst, dann weißt du, was geht und kannst besser mit den Programmierer:innen zusammenarbeiten, die deine Ideen umsetzen. Je nach Ausbildungseinrichtung gehören also Programmiersprachen zum Lehrplan, zum Beispiel Javascript, Python oder C++. Wichtige Programme für Games wirst du auch kennenlernen, zum Beispiel sogenannte "Engines" also Entwicklungsumgebungen für Spiele wie die Unity Engine oder die Unreal Engine.

Marketing & Projektplanung

Dein grandioses Computerspiel soll ja möglichst viele Menschen erreichen, also brauchst du ein Gespür für den Markt und Kenntnisse über mögliche Zielgruppen und wie man diese anspricht. Dafür lernst du verschiedene Marketingkanäle und -strategien kennen. Damit du so weit kommst, wirst du Planungsgrundlagen lernen, um für deine Spieleentwicklung einen passenden Zeitplan zu haben, der alle Mitglieder des Teams ideal einbindet.

Arbeitsplatz finden

Wo kannst du einen Arbeitsplatz in Bayern finden?

Auf der XPLR: Media Map findest du einen Überblick über Arbeitgeber für Medienberufe in Bayern.

Same But Different

Was unterscheidet die Ausbildung zu anderen Ausbildungen?

Verwandte Ausbildungen
  • Game Art und 3D Animation
  • Spieleentwicklung/-grafik

Die Ausbildung Game Design ist auf den ersten Blick sehr speziell – zugleich aber sehr umfassend. Hier treffen sich Programmierung und Kreativität. Besonders Storytelling und Animation sind Kenntnisse, die heute auch in Info-Formaten bei Nachrichtenmedien Online und im Fernsehen eingesetzt werden.

Während du also bei Ausbildungsberufen wie Mediendesign, Mediengestalter:innen Digital & Print und Mediengestalter:innen Bild & Ton mehr zur Produktion von Sendungen, Publikationen und Werbemitteln lernst, wird es weniger um Geschichten gehen. Wenn es dir vor allem aufs Geschichtenerzählen ankommt, bist du vielleicht als Drehbuchautor:in oder Regisseur:in besser aufgehoben. Von beidem etwas bekommst du bei Gamedesign.

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