Webdesigner:in
Mit zunehmender Nutzung des Internets hat sich auch der Beruf der Webdesigner:innen weiterentwickelt. Dein technisches Know-how und deine Kreativität kannst du hier voll einbringen, indem du Konzepte erstellst, die Grafik gestaltest und dafür sorgst, dass Websites anwenderfreundlich sind oder mit spektakulären Designs Aufmerksamkeit erregen.
Was ist ein:e Webdesigner:in?
Als Webdesigner:in arbeitest du in unterschiedlichen Feldern, die der Entwicklung einer Website dienen. Dazu gehört, dass du grafische und natürlich auch technische Konzepte entwirfst. So bist du in gewisser Weise auch künstlerisch tätig, damit die Website ansprechend aussieht. Aber auch deine Fähigkeit, Programmiersprachen souverän anzuwenden, ist ein wesentlicher Aspekt dieses Berufes.
Du hast bei deiner Arbeit die Interessen deiner Auftraggeber:innen ebenso im Visier, wie auch den Nutzen der Besucher:innen einer Internetseite. Dabei arbeitest du gerne im Team, da nicht immer alle Aufgaben alleine erledigt werden können, damit am Ende ein gut funktionierender und attraktiver Internetauftritt vorliegt.
Was macht man dann mit der Ausbildung?
- Marketing-Agenturen
- Webdesign-Agenturen
- Unternehmen mit Inhouse-Lösungen
- Freiberufliche Tätigkeit
Je nachdem, wie deine unternehmerische Veranlagung ist, kannst du als Webdesigner:in unterschiedliche berufliche Positionen bekleiden. Als selbständige:r, beziehungsweise freie:r Webdesigner:in, übernimmst du die Verantwortung für deinen Bereich – natürlich in Abstimmung mit deinen Auftraggeber:innen. Zwar wirst du dann für dein Equipment und die Auftragslage selbst sorgen müssen, allerdings hast du auch alle Freiheiten eines/einer Selbständigen und kannst bestimmte Arbeitsprozesse eigenmächtiger mitentscheiden.
Klassischerweise arbeitest du als Webdesigner:in allerdings in einer Agentur. Dies hat den Vorteil, dass du deine Fähigkeiten in ein Team einbringen kannst, das dich in deiner Arbeit in einigen Bereichen ergänzt. Der Grad der Professionalisierung ist damit höher und es ergeben sich für dich spannende Projekte mit hohem Mehrwert für die Kund:innen. Außerdem hast du die Möglichkeit, dich auf bestimmte Aufgaben zu spezialisieren. Dies ist gerade bei großen Online-Shops und multimedialen Webseiten mit vielen Funktionen für dich von Vorteil.
Wie sieht die Ausbildung Webdesigner:in aus?
Die Arbeit als Webdesigner:in ist in Sachen Vielfältigkeit ziemlich beachtenswert. Deine Aufgaben erstrecken sich damit von Erstellung eines umfassenden Konzepts über die Organisation im Team bis hin zu bildlichen Darstellungen, Programmierungen und Pflege einer Website. Als Webentwickler:in gestaltest du praktisch den gesamten Auftritt im Netz bis ins Detail.
Damit deine Seite besser in Suchmaschinen gefunden wird, berücksichtigst du bei der Erstellung auch sogenannte Optimierungen. Die als Search Engine Optimization oder SEO bekannte Disziplin hat zum Ziel, eine Website nach den aktuellen Standards so strukturieren, dass sie für die Suchmaschinen und letztlich für die Internetnutzer:innen attraktiv wird. Dein Wissen von Technik, Struktur und Design ist also entscheidend für die leichtere Auffindbarkeit einer Website.
Da sich das Internet ständig verändert, ist dein Interesse an technischen Innovationen ausgeprägt. In deiner Ausbildung lernst du Programmiersprachen wie z.B. PHP und HTML, die für das Development einer Website notwendig sind. Darüber hinaus vertiefst du deine Marketing-Kenntnisse, da du dein Werk auch aus Sicht der Anwender:innen betrachten wirst. Ein weiterer Teil ist die Seitenanalyse, die Anwendung von Tracking-Tools und Grafik-Programmen.
Ausbildung im Überblick
Ein zentrales Element bei der Entwicklung von Websites ist die Planung und Entwicklung eines bestimmten Projekts. Hier definierst du Struktur und Programmierart der Seiten, beschreibst als Übersicht die Inhalte aus Bild, Video und Wort und legst für den Seitenbetreiber den zeitlichen Ablauf für die Realisierung fest.
Du erlernst grundlegende Kenntnisse in der Website-Entwicklung mit HTML5 und erschaffst beispielsweise Websites in CSS3. Aber auch deine Gestaltungsfähigkeiten werden geschult durch das Erlernen von Java-Programmierungen und Funktionselementen, die die Attraktivität für die User:innen steigern.
Neben der Darstellung einer Website auf dem Desktop erfährst du zusätzlich Lerninhalte für mobile Endgeräte. Damit wirst du Grundlagen der App-Entwicklung erlernen und kannst obendrein Websites erstellen, die auf Smartphones optimal zu bedienen sind.
Wo kannst du einen Arbeitsplatz in Bayern finden?
Auf der XPLR: Media Map findest du einen Überblick über Arbeitgeber für Medienberufe in Bayern.
Was unterscheidet die Ausbildung von anderen Ausbildungen?
Während Mediengestalter:innen Digital & Print Bilder und Layouts für Print- und Online-Produkte einrichten und umsetzen, liegt die Kompetenz der Webdesigner:innen auf der eigentlichen Herstellung von Websites – sprich: deren Programmierung. Du wirst als Webdesigner:in also technische Strukturen mit Programmiersprachen schaffen, aber zugleich auch kreativ Websites erschaffen.
Gestalter:innen für visuelles Marketing hingegen sind stärker praxisorientiert und benötigen u.a. handwerkliches Geschick. Als Webdesigner:in arbeitest du in erster Linie am PC und kannst deine Teamfähigkeit mit anderen Berufen wie Grafiker:innen oder Gestalter:innen für visuelles Marketing unter Beweis stellen.