- Branchen
- Audio
- Ausbildungstyp
- Ausbildung, Studium
- Durchschnittliches Gehalt
- 3.469 € 6.055 €
Benötigte Skills
Überblick
Was ist eine Audiodesigner:in?
Vom Werbejingle zur Filmmusik: im Alltag von Audio Designer:innen dreht sich alles um den richtigen Ton.
Oft trifft man sie am Computer oder im Tonstudio, wo sie Songs komponieren, Musiker:innen und Sänger:innen aufnehmen oder Videospiele vertonen. Sie kennen das richtige Equipment, um die tiefen Bässe einzufangen und wissen, wie diese in der Nachbearbeitung besonders zu Geltung kommen.
Bei einer Spezialisierung auf Sound Design geht es eher um Geräusche als um Musik – hier produzieren Audio Designer:innen Soundeffekte und Töne, zum Beispiel für Markenlogos oder Websiten.
Personal Fit
Passt der Beruf Audio Designer:in zu dir?
Rhythmusgefühl
Die Ausbildung zum/r Audio Designer:in ist das Richtige für dich, wenn du Rhythmus im Blut hast. Durch ein Gefühl für Melodien und passende Klänge kannst du dich in der praxisnahen Ausbildung kreativ ausleben.
Interesse an Technik
Außerdem hilft dir technisches Verständnis beim Arrangieren verschiedener Geräte der Tontechnik oder im Webdesign, um Sounds in Websiten einzubinden. Ein Hinweis darauf kann sein, dass du schon in der Schule Spaß in Musik und Informatik hattest.
Selbstständigkeit
Wenn du außerdem gerne selbstständig arbeitest, könnte die Ausbildung zum/r Audio Designer:in gut zu dir passen.
Details
Wie sieht der Beruf Audiodesigner:in aus?
Typische Aufgaben
- Du gestaltest Klänge und Sounds für Filme, Games oder Werbung
- Du arbeitest in einem Studio oder direkt in Produktionsfirmen
- Du kümmerst dich um die technische Umsetzung und kreative Soundideen
Was du als Audiodesigner:in machst, hängt stark davon ab, in welchem Umfeld du arbeitest. Du kannst zum Beispiel Soundeffekte für Computerspiele entwickeln, Audio-Logos für Marken komponieren, Musik für Podcasts oder Spots produzieren oder die komplette Tonwelt eines Films gestalten. Viele Audiodesigner:innen sind selbstständig und arbeiten projektbasiert für unterschiedliche Kund:innen. Andere sind in Tonstudios, Medienagenturen, Game-Studios oder bei Produktionsfirmen angestellt.
Die Hauptaufgabe von Audiodesigner:innen ist es, durch Klänge Emotionen zu erzeugen und eine bestimmte Atmosphäre zu schaffen. Dabei kann es darum gehen, möglichst realistische Geräusche zu designen, etwa das Knacken von Holz oder das Brummen einer Maschine, oder völlig neue Klangwelten zu erfinden, die es so in der Realität nicht gibt.
Neben dem kreativen Teil gehören auch technische Aufgaben dazu: das Aufnehmen, Bearbeiten und Mischen von Sounds. Du musst mit Audioprogrammen und Plug-ins sicher umgehen können und verstehen, wie Klangräume funktionieren, um einen professionellen Sound zu erzeugen.
Auch die Zusammenarbeit mit anderen spielt eine große Rolle. Als Audiodesigner:in bist du häufig Teil eines größeren Teams mit Regisseur:innen, Game-Designer:innen, Musiker:innen oder Werbekund:innen. Manchmal müssen deine Soundideen angepasst oder überarbeitet werden – Feedback ist also ein fester Bestandteil deiner Arbeit.
Nicht zu vergessen: Auch Eigenmarketing ist wichtig, gerade wenn du freiberuflich unterwegs bist. Dein Portfolio, Netzwerk und deine Präsenz auf Plattformen oder Social Media entscheiden darüber, ob du neue Projekte und spannende Aufträge bekommst.
Jobs
Welche Jobs gibt es für Audiodesigner:innen?
Berufsfelder
- Freiberuflich
- Film- und Fernsehbranche
- Musikbranche (Labels, Verlage)
- Games-Branche
- Podcasts
Soll das Lernen weitergehen, ist ein Studium im Bereich Komposition, Medien- oder Sound Design oder Audio Engineering eine Möglichkeit. Du kannst aber auch direkt nach der Ausbildung in die Arbeitswelt starten.
Manche Unternehmen bieten Festanstellungen an – oft arbeiten Audio Designer:innen aber auf Rechnung. So kannst du Aufträge verschiedener Kund:innen wie Radiosender oder Werbeagenturen annehmen.
Auch eine Spezialisierung auf einen Bereich ist möglich, zum Beispiel auf Hörbücher, Games oder Filmmusik.
Der Weg zum Job
Wie wird man Audiodesigner:in?
Audiodesigner:in kannst du über eine Ausbildung oder ein Studium werden. Beides wird meist von spezialisierten Hochschulen oder privaten Akademien angeboten und ist sehr praxisnah. Vieles kannst du dir aber auch im Selbststudium aneignen, etwa durch Tutorials, eigene Projekte oder freie Software.
Ausbildung
An angehende Audio Designer:innen können verschiedene Anforderungen gestellt werden. Manche Ausbildungen setzen einen Realschulabschluss oder Abitur voraus, andere wollen sich lieber anhand erster eigener Projekte ein Bild von deinem Können machen.
Auch wenn es keinen einheitlichen Lehrplan für die Ausbildung zum/r Audio Designer:in gibt, wirst du dich wahrscheinlich mit dem technischen Equipment auseinandersetzen, das in Tonstudios zum Einsatz kommt. Dir wird außerdem das Handwerk der Audiobearbeitung beigebracht und du lernst die Musiktheorie und -geschichte kennen.
Studium
Ein Studium im Bereich Audiodesign oder Sounddesign vermittelt dir breites Fachwissen und erlaubt dir, dich später auf einen Bereich zu spezialisieren. Du beschäftigst dich mit Musiktheorie, Audio-Engineering, Psychoakustik und Medienproduktion. Oft arbeitest du in Projekten mit anderen Studierenden aus den Bereichen Film, Game oder Mediengestaltung zusammen – so lernst du praxisnah, wie Teamarbeit in kreativen Produktionsprozessen funktioniert.
Das kannst du selbst tun
Wenn du Audiodesigner:in werden möchtest, ist es wichtig, früh mit eigenen Projekten zu starten. Du kannst zum Beispiel kurze Soundtracks komponieren, Geräusche aufnehmen und bearbeiten oder an kleinen Film- oder Gameprojekten mitwirken. Praktika in Studios oder bei Produktionsfirmen helfen dir, die Branche kennenzulernen.
Außerdem lohnt es sich, dein Portfolio aufzubauen und regelmäßig neue Arbeiten zu veröffentlichen – etwa auf Plattformen wie SoundCloud, YouTube oder in einem eigenen Blog. So kannst du potenziellen Arbeitgeber:innen oder Auftraggeber:innen zeigen, was du kannst.
Lerninhalte
Das lernen Audiodesigner:innen
Same But Different
Was ist der Unterschied zu ähnlichen Berufen?
Anders als Audio Designer:innen, die ganze Musikstücke erstellen, beschäftigen sich Sound Designer:innen mit Geräuschkulissen und Soundeffekten. Einen breiteren Blickwinkel bietet die Ausbildung zum/r Mediengestalter:in Bild und Ton, die auch Kenntnisse über Bild- und Videoaufnahmen vermittelt.
Da die Ausbildung zum/r Audio Designer:in nicht einheitlich geregelt ist, bieten sie oft nur private Bildungsinstitute an, was mit Kosten verbunden sein kann. Das ermöglicht aber auch, dass die Anbieter:innen unterschiedliche Schwerpunkte setzen und du ein Angebot wählen kannst, das besonders gut zu deinen Interessen passt.
Hinter verschiedenen Bezeichnungen verbergen sich ähnliche Inhalte: wenn du Audio Designer:in werden möchtest, kommen auch Ausbildungen aus den Bereichen Audio Engineeringoder Tontechnik in Frage.
Aktuelle
Ausbildungsmöglichkeiten
Unsere Angebotsdatenbank zeigt dir aktuelle Ausbildungsmöglichkeiten rund um diesen Beruf in Bayern.
VOLONTARIAT MEDIASCHOOL BAYERN gGmbH
MEDIASCHOOL BAYERN gGmbH, Münchener Straße 101 | Geb. 05, 85737 Ismaning
Volontär*in (m/w/d) Redaktion / Nachrichten
ENERGY Nürnberg / Radio 106,9 MHz Nürnberg GmbH, Äußere Bayreuther Straße 76, 90491 Nürnberg
Volontär:in mit Schwerpunkt Infotainment
ANTENNE BAYERN GmbH & Co. KG, Münchner Straße 101c, 85737 Ismaning
Audio Engineering
SAE-Institute GmbH/University of Hertfordshire, Zielstattstr. 30, 81379 München
Abschluss:
Bachelor of Arts