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Audiodesigner:in

Schon mal einen Kinofilm ohne Hintergrundmusik gesehen? Wahrscheinlich nicht, denn erst die richtige Musik macht den Horrorstreifen gruselig oder das Drama herzergreifend. Und hier kommen Audio Designer:innen ins Spiel – die Ausbildung kombiniert Tontechnik, Sound Design und Komposition und vermittelt das Handwerkszeug, um die Musik zu kreieren, die Filme, Werbespots oder Videospiele abrundet.

Ein junger Mann sitzt entspannt in einem Musik- oder Tonstudio auf einem Drehstuhl. Er trägt eine Brille und einen Kapuzenpullover, im Hintergrund ist ein großer Monitor mit Audioprogramm sowie Studiolautsprecher, Keyboard und Kopfhörer zu sehen. Das Licht im Raum ist in Blau- und Orangetönen gehalten und erzeugt eine kreative Arbeitsatmosphäre.
Branchen
Audio
Ausbildungstyp
Ausbildung, Studium
Durchschnittliches Gehalt
3.469 € 6.055 €

Benötigte Skills

Belastbarkeit: 70%
Kommunikationsfähigkeiten: 60%
Kreativität: 80%
Organisation: 70%
Teamarbeit: 70%
Technisches Verständnis: 90%

Überblick

Was ist eine Audiodesigner:in?

Vom Werbejingle zur Filmmusik: im Alltag von Audio Designer:innen dreht sich alles um den richtigen Ton.

Oft trifft man sie am Computer oder im Tonstudio, wo sie Songs komponieren, Musiker:innen und Sänger:innen aufnehmen oder Videospiele vertonen. Sie kennen das richtige Equipment, um die tiefen Bässe einzufangen und wissen, wie diese in der Nachbearbeitung besonders zu Geltung kommen.

Bei einer Spezialisierung auf Sound Design geht es eher um Geräusche als um Musik – hier produzieren Audio Designer:innen Soundeffekte und Töne, zum Beispiel für Markenlogos oder Websiten.

Personal Fit

Passt der Beruf Audio Designer:in zu dir?

  • Rhythmusgefühl

    Die Ausbildung zum/r Audio Designer:in ist das Richtige für dich, wenn du Rhythmus im Blut hast. Durch ein Gefühl für Melodien und passende Klänge kannst du dich in der praxisnahen Ausbildung kreativ ausleben.

  • Interesse an Technik

    Außerdem hilft dir technisches Verständnis beim Arrangieren verschiedener Geräte der Tontechnik oder im Webdesign, um Sounds in Websiten einzubinden. Ein Hinweis darauf kann sein, dass du schon in der Schule Spaß in Musik und Informatik hattest.

  • Selbstständigkeit

    Wenn du außerdem gerne selbstständig arbeitest, könnte die Ausbildung zum/r Audio Designer:in gut zu dir passen.

Details

Wie sieht der Beruf Audiodesigner:in aus?

Typische Aufgaben

  • Du gestaltest Klänge und Sounds für Filme, Games oder Werbung
  • Du arbeitest in einem Studio oder direkt in Produktionsfirmen
  • Du kümmerst dich um die technische Umsetzung und kreative Soundideen

Was du als Audiodesigner:in machst, hängt stark davon ab, in welchem Umfeld du arbeitest. Du kannst zum Beispiel Soundeffekte für Computerspiele entwickeln, Audio-Logos für Marken komponieren, Musik für Podcasts oder Spots produzieren oder die komplette Tonwelt eines Films gestalten. Viele Audiodesigner:innen sind selbstständig und arbeiten projektbasiert für unterschiedliche Kund:innen. Andere sind in Tonstudios, Medienagenturen, Game-Studios oder bei Produktionsfirmen angestellt.

Die Hauptaufgabe von Audiodesigner:innen ist es, durch Klänge Emotionen zu erzeugen und eine bestimmte Atmosphäre zu schaffen. Dabei kann es darum gehen, möglichst realistische Geräusche zu designen, etwa das Knacken von Holz oder das Brummen einer Maschine, oder völlig neue Klangwelten zu erfinden, die es so in der Realität nicht gibt.

Neben dem kreativen Teil gehören auch technische Aufgaben dazu: das Aufnehmen, Bearbeiten und Mischen von Sounds. Du musst mit Audioprogrammen und Plug-ins sicher umgehen können und verstehen, wie Klangräume funktionieren, um einen professionellen Sound zu erzeugen.

Auch die Zusammenarbeit mit anderen spielt eine große Rolle. Als Audiodesigner:in bist du häufig Teil eines größeren Teams mit Regisseur:innen, Game-Designer:innen, Musiker:innen oder Werbekund:innen. Manchmal müssen deine Soundideen angepasst oder überarbeitet werden – Feedback ist also ein fester Bestandteil deiner Arbeit.

Nicht zu vergessen: Auch Eigenmarketing ist wichtig, gerade wenn du freiberuflich unterwegs bist. Dein Portfolio, Netzwerk und deine Präsenz auf Plattformen oder Social Media entscheiden darüber, ob du neue Projekte und spannende Aufträge bekommst.

Jobs

Welche Jobs gibt es für Audiodesigner:innen?

Berufsfelder

  • Freiberuflich
  • Film- und Fernsehbranche
  • Musikbranche (Labels, Verlage)
  • Games-Branche
  • Podcasts

Soll das Lernen weitergehen, ist ein Studium im Bereich Komposition, Medien- oder Sound Design oder Audio Engineering eine Möglichkeit. Du kannst aber auch direkt nach der Ausbildung in die Arbeitswelt starten.

Manche Unternehmen bieten Festanstellungen an – oft arbeiten Audio Designer:innen aber auf Rechnung. So kannst du Aufträge verschiedener Kund:innen wie Radiosender oder Werbeagenturen annehmen.

Auch eine Spezialisierung auf einen Bereich ist möglich, zum Beispiel auf Hörbücher, Games oder Filmmusik.

Der Weg zum Job

Wie wird man Audiodesigner:in?

Audiodesigner:in kannst du über eine Ausbildung oder ein Studium werden. Beides wird meist von spezialisierten Hochschulen oder privaten Akademien angeboten und ist sehr praxisnah. Vieles kannst du dir aber auch im Selbststudium aneignen, etwa durch Tutorials, eigene Projekte oder freie Software.

Ausbildung

An angehende Audio Designer:innen können verschiedene Anforderungen gestellt werden. Manche Ausbildungen setzen einen Realschulabschluss oder Abitur voraus, andere wollen sich lieber anhand erster eigener Projekte ein Bild von deinem Können machen.

Auch wenn es keinen einheitlichen Lehrplan für die Ausbildung zum/r Audio Designer:in gibt, wirst du dich wahrscheinlich mit dem technischen Equipment auseinandersetzen, das in Tonstudios zum Einsatz kommt. Dir wird außerdem das Handwerk der Audiobearbeitung beigebracht und du lernst die Musiktheorie und -geschichte kennen.

Studium

Ein Studium im Bereich Audiodesign oder Sounddesign vermittelt dir breites Fachwissen und erlaubt dir, dich später auf einen Bereich zu spezialisieren. Du beschäftigst dich mit Musiktheorie, Audio-Engineering, Psychoakustik und Medienproduktion. Oft arbeitest du in Projekten mit anderen Studierenden aus den Bereichen Film, Game oder Mediengestaltung zusammen – so lernst du praxisnah, wie Teamarbeit in kreativen Produktionsprozessen funktioniert.

Das kannst du selbst tun

Wenn du Audiodesigner:in werden möchtest, ist es wichtig, früh mit eigenen Projekten zu starten. Du kannst zum Beispiel kurze Soundtracks komponieren, Geräusche aufnehmen und bearbeiten oder an kleinen Film- oder Gameprojekten mitwirken. Praktika in Studios oder bei Produktionsfirmen helfen dir, die Branche kennenzulernen.

Außerdem lohnt es sich, dein Portfolio aufzubauen und regelmäßig neue Arbeiten zu veröffentlichen – etwa auf Plattformen wie SoundCloud, YouTube oder in einem eigenen Blog. So kannst du potenziellen Arbeitgeber:innen oder Auftraggeber:innen zeigen, was du kannst.

Studiengänge

Lerninhalte

Das lernen Audiodesigner:innen

Technische Praxis

Hier setzt du dich mit der technischen Ausstattung eines Tonstudios auseinander, zum Beispiel mit verschiedenen Mikrofonen und Lautsprechern und ihren Einsatzmöglichkeiten. Auch unterschiedliche Aufnahmetechniken und wie man eine Produktion plant, sind mögliche Inhalte. Oft gibt es Praxisanteile in der Ausbildung, sodass du in Projektarbeiten bereits mit anpacken kannst.

Musiktheorie und -geschichte

Kenntnisse der Musiktheorie sind eine wichtige Grundlage für die praktische Arbeit von Audio Designer:innen. Daher wird dir Noten-, Harmonie- und Rhythmuslehre vermittelt, du lernst die Wirkung verschiedener Töne und die Geschichte der Musik bis ins digitale Zeitalter kennen.

Audiobearbeitung

Wenn die Aufnahmen stehen, geht es an die Nachbearbeitung. Du lernst spezielle Software kennen, um ihnen am Computer einen Feinschliff zu verpassen und sie zu ganzen Musikstücken abzumischen.

Same But Different

Was ist der Unterschied zu ähnlichen Berufen?

Anders als Audio Designer:innen, die ganze Musikstücke erstellen, beschäftigen sich Sound Designer:innen mit Geräuschkulissen und Soundeffekten. Einen breiteren Blickwinkel bietet die Ausbildung zum/r Mediengestalter:in Bild und Ton, die auch Kenntnisse über Bild- und Videoaufnahmen vermittelt.

Da die Ausbildung zum/r Audio Designer:in nicht einheitlich geregelt ist, bieten sie oft nur private Bildungsinstitute an, was mit Kosten verbunden sein kann. Das ermöglicht aber auch, dass die Anbieter:innen unterschiedliche Schwerpunkte setzen und du ein Angebot wählen kannst, das besonders gut zu deinen Interessen passt.

Hinter verschiedenen Bezeichnungen verbergen sich ähnliche Inhalte: wenn du Audio Designer:in werden möchtest, kommen auch Ausbildungen aus den Bereichen Audio Engineeringoder Tontechnik in Frage.

Aktuelle
Ausbildungsmöglichkeiten

Unsere Angebotsdatenbank zeigt dir aktuelle Ausbildungsmöglichkeiten rund um diesen Beruf in Bayern.

VOLONTARIAT MEDIASCHOOL BAYERN gGmbH

MEDIASCHOOL BAYERN gGmbH, Münchener Straße 101 | Geb. 05, 85737 Ismaning

Volontär*in (m/w/d) Redaktion / Nachrichten

ENERGY Nürnberg / Radio 106,9 MHz Nürnberg GmbH, Äußere Bayreuther Straße 76, 90491 Nürnberg

Volontär:in mit Schwerpunkt Infotainment

ANTENNE BAYERN GmbH & Co. KG, Münchner Straße 101c, 85737 Ismaning

Audio Engineering

SAE-Institute GmbH/University of Hertfordshire, Zielstattstr. 30, 81379 München

Abschluss:

Bachelor of Arts

Webseite

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