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Journalistik

Die Journalistik setzt sich aus zwei Komponenten zusammen: zum einen der journalistischen Praxis, zum anderen der wissenschaftlichen Einordnung ebendieser. Du lernst Informationen zu interpretieren, verifizieren und schließlich zielgruppengerecht aufzuarbeiten und journalistisch darzustellen.
Mögliche Berufsfelder
Radio, Fernsehen, Online, Print, Öffentlichkeitsarbeit, Public Relations, Universität, Medienforschungsunternehmen
Ausbildungstyp
Bachelor, Master

Benötigte Skills

Belastbarkeit: 80%
Kommunikationsfähigkeiten: 100%
Kreativität: 70%
Organisation: 80%
Teamarbeit: 90%
Technisches Verständnis: 40%

Studiengänge

Welche Studiengänge für Journalistik gibt es in Bayern?

Bachelor

Der Bachelor-Studiengang Journalistik vermittelt dir die Grundlagen journalistischen Arbeitens in Print, Online, Radio und Fernsehen. Du lernst Recherche, Schreiben, multimediale Aufbereitung sowie rechtliche und ethische Grundlagen, um Nachrichten und Geschichten professionell zu vermitteln.

Master

Der Master-Studiengang Journalistik vertieft dein Wissen in Medienforschung, Datenjournalismus, crossmedialer Produktion und strategischer Kommunikation. Du kannst dich auf spezifische Themenfelder spezialisieren und wirst auf leitende Positionen im Journalismus, in Redaktionen oder in der Medienberatung vorbereitet.

Bachelor-Studiengänge

Master-Studiengänge

Überblick

Was ist Journalistik?

  • Transdisziplinäre Wissenschaft
  • Vermittlung notwendiger Skills für journalistisches Arbeiten
  • Geschichte, Theorie und Praxis des Journalismus

Die Journalistik ist die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Journalismus auf der einen Seite und seine Umsetzung auf der anderen. Entsprechend eng verzahnt sind die journalistische Tätigkeit selbst – also das Erzählen von Geschichten in journalistischen Darstellungsformen – und die analytische Arbeit darüber. Journalistik bildet einen Teilbereich der Medien- und Kommunikationswissenschaft und setzt sich mit der Geschichte, Theorie und Praxis des Journalismus auseinander.

Auf „Forschungsseite“ kommen dabei sozialwissenschaftliche Arbeitsmethoden und -theorien zum Einsatz, um mediale Phänomene, Entwicklungen und die Arbeit von Journalist:innen zu untersuchen, zu erklären und Lösungen für Probleme zu finden. Die Journalistik ist als transdisziplinäre Wissenschaft zu verstehen, je nach Untersuchungs- und Forschungsschwerpunkt reicht sie in die Sozialwissenschaft, Wirtschaftswissenschaften, Politikwissenschaft, Rechtswissenschaft oder Theologie hinein.

Auf Praxisseite stehen alle notwendigen Skills, die journalistisches Arbeiten ausmachen – Recherche, Interviews führen, Quellen überprüfen sowie das Erstellen von Beiträgen für Print, Online, Radio oder TV.

Personal Fit

Passt der Studiengang Journalistik zu dir?

Wer Journalistik studieren will, muss vor allem zwei Dinge mitbringen: Neugierde und Sprachkompetenz. Wenn du also mit offenen Ohren und Augen durch die Welt gehst, gerne schreibst und textest und darüber hinaus schon immer mal wissen wolltest, wie das mit „den Medien“ eigentlich so funktioniert, bist du hier genau richtig.

  • Kulturliebe

    Wer über Kultur berichten will, sollte sich auch damit auskennen! Du musst nicht in jedem Bereich alles wissen, auf deinem Spezialgebiet solltest du allerdings bestens informiert sein. Ein:e Literaturjournalist:in, der oder die nicht weiß, wer Goethe ist, hat keine gute Voraussetzung.

  • Wortgewandtheit

    Als Kulturjournalist:in solltest du ein Talent fürs Schreiben haben. Besonders in der Kultur ist es wichtig, dass du gut formulieren kannst. Deine Leser:innen sollen sich am Ende deines Artikels so fühlen, als wären sie selbst bei dem Konzert gewesen.

  • Organisationstalent

    Als Journalist:in brauchst du eine gute Organisationsstruktur. Vor allem, wenn du zu Terminen musst und Deadlines einzuhalten hast. In der Regel liegt auch nicht nur ein Thema auf deinem Tisch, daher musst du einen Gesamtüberblick über deine Projekte behalten.

Perspektiven

Was macht man dann mit Journalistik?

Zwar bildet dich das Studium Journalistik als Journalist:in mit wissenschaftlicher Zusatzkomponente aus, auf den Journalismus festgefahren bist du damit allerdings nicht. Die erworbenen Fähigkeiten – komplexe Sachverhalte verständlich darstellen, hohe Sprachkompetenz sowie ein sicherer Umgang mit Medien, ihrer Wirkweise und journalistischen Darstellungsformen – machen dich auch für andere Arbeitgeber attraktiv.

Neben Redakteurstätigkeiten und der Selbstständigkeit als (freie:r) Journalist:in, stehen dir gerade auch im Bereich Öffentlichkeitsarbeit, Unternehmenskommunikation und Public Relations viele Möglichkeiten offen. Hat dich während des Studiums der Journalistik die Forschung in ihren Bann gezogen, kannst du auch eine wissenschaftliche Karriere einschlagen, ob an Universitäten oder privaten oder gemeinnützigen Bildungseinrichtungen oder Medienforschungsunternehmen.

Details

Wie sieht der Studiengang Journalistik aus?

  • Bachelor: 4 Semester
  • Master: 6 Semester
  • Abschluss mit Bachelor bzw. Masterarbeit

Im Vordergrund des Studiums Journalistik steht ein wissenschaftlicher, forschender und analytischer Blick auf den Journalismus; eng verzahnt mit der journalistischen Praxis. Während deines Studiums lernst du die gesetzlichen, gesellschaftlichen und ethischen Rahmenbedingungen und Zusammenhänge kennen, in denen journalistische Arbeit stattfindet und wie man sie wissenschaftlich untersucht: Wie funktioniert wissenschaftliches Arbeiten? Welche sozialwissenschaftlichen Methoden kann ich einsetzen? Wie baue ich eine Arbeit auf und wie zitiere ich richtig? Aber auch: Welche Ressorts gibt es und warum gibt es sie? Welche Anforderungen müssen Journalist:innen erfüllen? Was darf Journalismus?

Zusätzlich erhältst du das Handwerkszeug, um Geschichten zu recherchieren und für verschiedene Mediengattungen aufzubereiten – von der Zeitung, über Magazine, Radio und Fernsehen bis hin zu online und crossmedialer Darstellung. Was ist eine gute Geschichte? Welche Information ist wichtig und warum? Wie kann ich meine Infos so aufbereiten, dass sie gerne gelesen, geguckt, gehört, geteilt oder geliket werden? Wie überprüfe ich eine Information? Kurz um: Wenn du in den Journalismus willst, kann hier dein Weg beginnen.

Ablauf

Studium im Überblick

Tutorial

Die meisten Master-Studierenden in Bayreuth kennen sich entweder in den Medienwissenschaften oder in der Informatik aus. Deswegen gibt es so eine Art 0. Semester, in dem du Kenntnisse im jeweils anderen Bereich aufholen kannst. Hier lernst du die Grundlagen von Game Studies, Medienanalyse und Game Design. In der Informatik besuchst du eine Einführung und lernst die Grundlagen von Java und C# für die Unity Engine.


Klasse wählen

Du kannst eine von vier Spezialisierungen wählen: Medienwissenschaftler:in, Spieleentwickler:in, Spieleprogrammierer:in und Informatiker:in. Dadurch kannst du bestimmte Themen vertiefen und zum Beispiel nacheinander Module belegen, in denen du dein eigenes Spiel von der ersten Skizze bis zum Prototypen entwickelst. Oder du kannst dich gezielt auf eine Promotion vorbereiten. Du darfst aber keinen Bereich des Studiengangs ganz „abwählen“.

Das Inventar

Viele Module sehen vor, dass du dein theoretisches Wissen in praktischen Projekten anwendest. Dabei entwickelst du im Team mit deinen Kommiliton:innen zum Beispiel eine Spielidee oder programmierst einen Prototypen. Im Laufe deines Studiums kannst du einige hundert Arbeitsstunden in diese Projekte stecken. Gleichzeitig sammelst du dadurch aber auch Arbeitsproben für deine Mappe. Die brauchst du, wenn du dich für einen Job in der Spieleindustrie bewerben möchtest.

Same But Different

Was ist der Unterschied zu anderen Studiengängen?

Ziel eines Journalistik-Studiums ist es, die Student:innen ganzheitlich in Theorie und Praxis auszubilden. Dieser integrative Ansatz und der Fokus auf den Journalismus selbst ist der größte Unterschied zu verwandten Studiengängen wie Kommunikationswissenschaft, Publizistik oder Medienwissenschaft. Ein Journalistik-Studium grenzt sich zudem durch die wissenschaftlichen Inhalte gegenüber dem klassischen Volontariat in einer Redaktion ab.