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Computerspiel­wissenschaft

Hier setzt du dich mit Computerspielen theoretisch auseinander und lernst gleichzeitig alles, was du brauchst, um selbst ein Spiel zu entwickeln – also auch Programmiersprachen und -tools. Anschließend kannst du in der boomenden Spieleindustrie oder in Unternehmen und Kultureinrichtungen arbeiten.
Ausbildungstyp
Master

Benötigte Skills

Belastbarkeit: 60%
Kommunikationsfähigkeiten: 50%
Kreativität: 90%
Organisation: 70%
Teamarbeit: 80%
Technisches Verständnis: 50%

Studiengänge

Welche Studiengänge für Computerspielwissenschaften gibt es in Bayern?

Master

Der Master-Studiengang Computerspielwissenschaft verbindet die wissenschaftliche Analyse von Games mit deren praktischer Entwicklung. Du beschäftigst dich mit Spieltheorie, Narration, Game-Design, technischer Umsetzung und gesellschaftlicher Wirkung von Computerspielen. Dabei kannst du dich auf Forschung, kreative Gestaltung oder die Analyse kultureller und ökonomischer Aspekte der Games-Branche spezialisieren.

Master-Studiengänge

Überblick

Was ist die Computerspielwissenschaft?

  • Studium über Theorie und Praxis bei Computerspielen
  • Es geht um die Wissenschaft. Also eher Game Science als Game Design
  • Dich interessiert die Geschichte von Computerspielen und ihr Einfluss auf die Gesellschaft? Dann bist du hier richtig!

Im Studium beschäftigst du dich mit Computerspielen in Theorie und Praxis. Das kombiniert Medienwissenschaften mit Informatik. Im Gegensatz zu Studiengängen, die gezielt für die Spieleindustrie ausbilden, geht es für dich also um die Forschung zu Videospielen. An der Universität Bayreuth lernst du Computerspiele im kulturellen Kontext kennen und setzt dich kritisch mit ihrer Geschichte und ihrer Rolle in der Gesellschaft auseinander. Aber keine Sorge, die Technik kommt nicht zu kurz: Du lernst trotzdem Programmieren und arbeitest mit Engines. Schließlich musst du ja wissen, wie Games funktionieren, um sie untersuchen zu können.

Personal Fit

Passt der Studiengang Computerspielwissenschaften zu dir?

  • Programmierkenntnisse

    Richtig Spaß macht dir das Studium wahrscheinlich, wenn du gerne über die Regeln und den Aufbau von Spielen nachdenkst und neugierig bist, selbstständig Tools und Programmiersprachen zu lernen. Du musst nicht unbedingt schon programmieren können, aber wissen, wie es funktioniert. Gute Mathekenntnisse erleichtern dir den Start.

  • Selbstorganisation

    Weil du als Studienprojekt auch selbst ein Spiel entwickelst, ist es hilfreich, wenn du dich gut selbst organisieren kannst und gerne in Teams arbeitest. Das ist auch später im Job wichtig: Spiele werden in Teams entwickelt und da hilft es enorm, wenn man versteht, woran die Kolleg:innen arbeiten.

Perspektiven

Was macht man dann mit Computerspielwissenschaften?


Während des Studiums kannst du zwischen Spezialisierungen wählen, die dich gezielt auf die Arbeit als Medienwissenschaftler:in, Spieleentwickler:in, Spieleprogrammierer:in oder Informatiker:in vorbereiten. Dadurch entscheidest du, wie theoretisch oder praktisch du nach dem Abschluss arbeiten willst. Wenn du ganz praktisch arbeiten willst, gehst du wahrscheinlich in die Spieleindustrie, die weltweit boomt. Allein in Deutschland entwickeln und vermarkten 320 Unternehmen Computerspiele.

Wenn du Theorie und Praxis kombinieren möchtest, gibt es mittlerweile viele Branchen, die mit digitalen Spielen, Simulationen und künstlicher Intelligenz arbeiten. Museen lassen ihre Besucher:innen durch virtuelle Ausstellungen laufen, Unternehmen machen ihren Angestellten mit Gamifizierung Lust auf Weiterbildungen, die Politik klärt mit sogenannten Serious Games über den Klimawandel oder gesunde Ernährung auf. Sie alle suchen Expert:innen, die Informationen, Botschaften oder Produkte spielerisch und interaktiv vermitteln können.

Und wenn du dein Herz an Theorie und Forschung verloren hast, kannst du promovieren und Karriere in der Wissenschaft machen.

Details

Wie sieht der Studiengang Computerspielwissenschaften aus?

  • 4 Semester
  • Module: Medientheorie, Informatik, Computerspiele und Spielproduktion im (gesellschaftlichen) Kontext
  • Abschluss mit Masterarbeit

Der Studiengang Computerspielwissenschaften verbindet Theorie und Praxis. Du analysierst Spiele mit Methoden aus den Medienwissenschaften. Du lernst, ausgewogene Levels zu konzipieren, glaubwürdige Charaktere zu erfinden und fesselnde Storys zu schreiben. Technisch lernst du, wie du für Games programmierst und mit einer Game-Engine Prototypen baust.

Für die Studienprojekte wirst du oft im Team mit deinen Kommiliton:innen arbeiten – und kannst dann die Aufgaben übernehmen, die dir liegen. Außerdem kannst du eine Spezialisierung wählen, bei der du den Schwerpunkt auf wissenschaftliche oder praktische Arbeit setzt.

Ablauf

Studium im Überblick

Tutorial

Die meisten Master-Studierenden in Bayreuth kennen sich entweder in den Medienwissenschaften oder in der Informatik aus. Deswegen gibt es so eine Art 0. Semester, in dem du Kenntnisse im jeweils anderen Bereich aufholen kannst. Hier lernst du die Grundlagen von Game Studies, Medienanalyse und Game Design. In der Informatik besuchst du eine Einführung und lernst die Grundlagen von Java und C# für die Unity Engine.


Klasse wählen

Du kannst eine von vier Spezialisierungen wählen: Medienwissenschaftler:in, Spieleentwickler:in, Spieleprogrammierer:in und Informatiker:in. Dadurch kannst du bestimmte Themen vertiefen und zum Beispiel nacheinander Module belegen, in denen du dein eigenes Spiel von der ersten Skizze bis zum Prototypen entwickelst. Oder du kannst dich gezielt auf eine Promotion vorbereiten. Du darfst aber keinen Bereich des Studiengangs ganz „abwählen“.

Das Inventar

Viele Module sehen vor, dass du dein theoretisches Wissen in praktischen Projekten anwendest. Dabei entwickelst du im Team mit deinen Kommiliton:innen zum Beispiel eine Spielidee oder programmierst einen Prototypen. Im Laufe deines Studiums kannst du einige hundert Arbeitsstunden in diese Projekte stecken. Gleichzeitig sammelst du dadurch aber auch Arbeitsproben für deine Mappe. Die brauchst du, wenn du dich für einen Job in der Spieleindustrie bewerben möchtest.

Nebenquests

Das so genannte Studium Generale bedeutet, dass du Kurse aus beliebigen anderen Fächern besuchst, um deinen Horizont zu erweitern, dafür aber keine Leistungspunkte bekommst. So ähnlich funktioniert das Ludium Generale: Du holst dir in den Veranstaltungen anderer Studiengänge Ideen für neue Spielkonzepte. Oder du gehst ins Gründerzentrum und bereitest deinen Traum von einem eigenen Entwicklerstudio vor.

Same But Different

Was ist der Unterschied zu anderen Studiengängen?

Verwandt dazu:

  • Game Design
  • Game Development

Bei Game Design oder Game Development Studiengänge geht es um das Programmieren und die Gestaltung von Games, manchmal verbunden mit Betriebswirtschaft. Sie bilden dich für einen Job in der Spieleindustrie aus.

Der Studiengang Computerspielwissenschaften ist offener. Hier entwickelst du Spiele, um besser zu verstehen, wie sie funktionieren. Wenn dir also Indie-Spiele liegen oder du dir vorstellen kannst, später als Wissenschaftler:in in der Forschung zu arbeiten, bist du hier gut aufgehoben. Das kann dich zum Beispiel auf Ideen für unkonventionelle Spiele bringen oder dir zeigen, in welchen gesellschaftlichen Bereichen du spielerische Anwendungen einsetzen könntest.