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Medieninformatik

Medieninformatik ist angewandte Informatik. Der Studiengang verbindet die mathematischen Grundlagen eines Informatikstudiums mit der Praxis, die du für die Programmierung und das Design von Websites oder Multimedia-Inhalten brauchst.

Medieninformatik

Steckbrief Medieninformatik

Mögliche Berufsfelder: Medien- und Werbeagenturen, Startups, Multimedia-Plattformen

Geforderte Skills:

Belastbarkeit
Kommunikationsstärke
Kreativität
Organisation
Teamwork
Technisches Verständnis
Überblick

Was ist der Studiengang Medieninformatik?

Im Grunde das, was dabei herauskommt, wenn man die Grundlagen der Informatik auf Medienentwicklung umdenkt. Die Entwicklung von Games oder Apps im Multimedia-Bereich (also Video- und Audioplayer), die Programmierung von Websites und ihren Designs sowie die Einbindung von Inhalten in die Websites erfordern neben Programmier-Skills auch ein Auge fürs Design.

Dein Programmierwissen setzt du also gleich in die Tat um und sorgst dafür, dass deine Anwendungen gut aussehen, intuitiv bedienbar und leicht in verschiedene Plattformen integrierbar sind. Am Ende bist du Profi für alles, was im digitalen Medienbereich wichtig ist: Anwendungen und Apps, Grafiken und Animation sowie Websites und die Medien, die auf ihnen laufen sollen.

Personal Fit

Passt der Studiengang Medieninformatik zu dir?

Du...
  • ... hast Bock auf Programmieren
  • ... hast Spaß daran, logische Rätsel zu lösen
  • ... sprudelst nur so vor kreativen Ideen

Vorkenntnisse im Programmieren sind nice to have, aber keinesfalls nötig. Du lernst alles, was du brauchst, im Studium. Wichtig ist natürlich, dass du dich für Programmierung begeisterst und kein Problem damit hast, auch mal ein wenig länger über Lösungen zu grübeln oder an Programmcodes zu basteln, bis sie wie gewünscht funktionieren.

Ein Hang zu logischem Denken und Spaß daran, logische Rätsel zu lösen, werden dir das Studium definitiv erleichtern. Und natürlich solltest du Interesse daran haben, deine eigenen kreativen Vorstellungen gestalterisch umzusetzen.

Perspektiven

Was macht man dann mit dem Studiengang Medieninformatik?

Schon mit dem Bachelor-Abschluss kannst du gut in die Medienbranche starten, vor allem, wenn du zum Beispiel eine Ausbildung zum/zur Webdesigner:in in einer entsprechenden Agentur anschließt. Der Masterstudiengang bietet sich aber für alle an, die ihre Kenntnisse vor dem Einstieg ins Berufsleben vertiefen und erweitern wollen.

Danach bist du wirklich für alle Aufgaben der angewandten Medieninformatik Expert:in und kannst selbst entscheiden, wie dein persönlicher Schwerpunkt aussieht. Du hast die Möglichkeit, für die Web-Entwicklung oder die Programmierung von Apps bei entsprechenden Studios und Agenturen zu arbeiten, für technische Startups Animationen und grafische Präsentationen zu designen, im Gaming-Bereich Fuß zu fassen oder als Freiberufler:in die Projekte suchen, die zu deinem Wissen und Können passen.

Arbeitsplatz finden

Wo kannst du einen Arbeitsplatz in Bayern finden?

Auf der XPLR: Media Map findest du einen Überblick über Medienunternehmen in Bayern.

Details

Wie sieht der Studiengang Medieninformatik aus?

Du...
  • ... kannst dich auf ganz unterschiedliche Schwerpunkte konzentrieren
  • ... programmierst eigene Websites und Apps
  • ... lernst sowohl Theorie als auch deren Anwendung

Medieninformatik teilt sich klassisch in Bachelor- und Masterstudiengänge auf. Oft entscheidest du dich schon früh für sogenannte Anwendungsfächer, also Schwerpunkte, auf die du dich während deines Studiums konzentrieren möchtest. Hier erwarten dich Möglichkeiten wie Mediengestaltung und Medienwirtschaft, oder auch Mensch-Computer-Interaktion, die sich auf die Bereiche Nutzerfreundlichkeit, Nutzerverhalten und Barrierefreiheit konzentriert. Allgemein erwartet dich eine gesunde Mischung aus den Grundlagen der Programmierung und deren Anwendung.

Arbeitsproben, die du vorlegst – und auch Prüfungen – sind dann oft deine selbst programmierten Websites oder Apps, die bestimmte Kriterien erfüllen sollten. Etwa die Einbindung eines vorgegebenen Mediaplayers oder die Ausrichtung auf ein spezifisches Nutzerverhalten. Auch zukunftsorientierte Inhalte wie die Programmierung und Einbindung von künstlicher Intelligenz gewinnen im Studium immer mehr an Bedeutung.

Ablauf

Studium im Überblick

Mathe, Mathe, Mathe?!

Keine Sorge, so schlimm wie es klingt, ist es nicht. Du wirst dich mit den logischen Grundlagen der Programmierung beschäftigen und lernen, wie du sie direkt für praktische Lösungen anwenden kannst.

Warum wird jetzt der Button nicht angezeigt?

Neben der Bedienbarkeit und Zugänglichkeit deiner Websites und Apps konzentrierst du dich auf die Optimierung von Programmen und ihrer Nutzbarkeit. Deine Animationen sollen flüssig, deine Website intuitiv, die App einfach zu bedienen und das Game natürlich unkompliziert sein. Das alles ist Mediengestaltung und digitales Design!

Und wie machen wir damit jetzt Geld?

Dieser Schwerpunkt konzentriert sich auf die Vermarktung und die Wirtschaftlichkeit deiner Anwendungen und Websites. Du lernst betriebswirtschaftliche Grundlagen und gewinnst einen Überblick über die Entwicklung der Medienbranche als Arbeitgeber, sowohl für Festangestellte, als auch für Freiberufler:innen. Wenn du möchtest, kannst du dich von dort aus auch weiter in Richtung Wirtschaft orientieren und konzentrierst dich dann auf die Gründung und Etablierung eigener Marktkonzepte, wie zum Beispiel Startups oder Studios.

Same But Different

Was ist der Unterschied zu anderen Studiengängen?

Medieninformatik ist fokussierter als beispielsweise Informatik. Das heißt, du erlernst wirklich nur die Programmierkenntnisse, die du für die Anwendung in der Medienbranche brauchst. Das ist für dich von Bedeutung, wenn Mathematik und Programmierkenntnisse für dich Tools sind, um Designs umzusetzen und du dich neben dem harten Kern der technischen Machbarkeit vor allem für Gestaltung interessiert.

Bei Medieninformatik ist deine Kreativität gefragt. Gleichzeitig sorgst du dafür, dass deine kreativen Vorstellungen auch praktisch umsetzbar sind. Die Lehrinhalte sind anwendungsorientiert. Das heißt, du arbeitest mit gängigen Content-Management-Systemen, Grafik-, Video- und Audioprogrammen und konzentrierst dich auch nur auf die dafür notwendigen Programmiersprachen.

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