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Kulturjournalismus

Du interessierst dich für Literatur, Film & Fernsehen, Theater und Kunst? Du willst Journalist:in werden, hast aber gar keine Lust auf den ganzen Politik-Stress? Dann ist Kulturjournalismus genau das Richtige für dich!
Mögliche Berufsfelder
Zeitungen, Magazine, Radio, Fernsehen
Ausbildungstyp
Bachelor, Master

Benötigte Skills

Belastbarkeit: 80%
Kommunikationsfähigkeiten: 90%
Kreativität: 100%
Organisation: 70%
Teamarbeit: 100%
Technisches Verständnis: 100%

Studiengänge

Welche Ausbildungsmöglichkeiten für Kulturjournalismus gibt es in Bayern?

Bachelor

Der Bachelor-Studiengang Kulturjournalismus verbindet journalistische Grundlagen mit kultureller Berichterstattung. Du lernst Recherche, Schreiben und multimediales Arbeiten und setzt dich zugleich mit Kunst, Theater, Literatur, Musik und digitalen Kulturphänomenen auseinander.

Master

Der Master-Studiengang Kulturjournalismus vertieft dein Wissen in Kulturtheorie, Medienanalyse und journalistischer Praxis. Du kannst dich auf spezialisierte Themenfelder wie Feuilleton, Kulturkritik oder Kulturvermittlung konzentrieren und wirst auf verantwortungsvolle Tätigkeiten im Kulturjournalismus und in Redaktionen vorbereitet.

Bachelor-Studiengänge

Master

Überblick

Was ist Kulturjournalismus?

Als Kulturjournalist:in bist du für den Kulturteil bzw. den Feuilleton eines Mediums zuständig. Dieser lässt sich neben Politik, Sport, Wirtschaft und dem Lokalteil in fast jeder Zeitung finden und richtet sich an ein kulturell interessiertes Publikum. Wie der Name bereits erahnen lässt, beschäftigt sich diese Unterform des Journalismus mit Kultur. Klingt langweilig? Von wegen! Als Kulturjournalist:in schreibst du Kritiken über die aktuellen Buchtrends, den neuesten Hollywood-Hit oder ein gerade erst erschienenes Musikalbum. Dafür gehst du auf Premieren und bekommst teilweise sogar die Chartstürmer aus der Musikbranche vorab zugeschickt. Auch in der Theater- und Kunstwelt bist du unterwegs und berichtest von Aufführungen und Ausstellungen – und auch mal von der Club-Eröffnung, bei der du natürlich live dabei bist.

Außerdem interviewst du Künstler:innen, Musiker:innen, Autor:innen, Schauspieler:innen und Co. oder porträtierst diese für deine Leser:innen. Das machst du nicht nur am Telefon, sondern auch bei Premieren oder Backstage bei Konzerten.

Auch Gamer:innen können hier voll auf ihre Kosten kommen! Inzwischen ist die Spieleindustrie ein fester Bestandteil unseres Alltags und eine ziemlich große Branche. Daher werden auch Rezensionen zu den neuesten Games immer wichtiger. Und die schreiben unter anderem auch Kulturjournalist:innen.

Personal Fit

Passt der Studiengang Kulturjournalismus zu dir?

  • Kulturliebe

    Wer über Kultur berichten will, sollte sich auch damit auskennen! Du musst nicht in jedem Bereich alles wissen, auf deinem Spezialgebiet solltest du allerdings bestens informiert sein. Ein:e Literaturjournalist:in, der oder die nicht weiß, wer Goethe ist, hat keine gute Voraussetzung.

  • Wortgewandtheit

    Als Kulturjournalist:in solltest du ein Talent fürs Schreiben haben. Besonders in der Kultur ist es wichtig, dass du gut formulieren kannst. Deine Leser:innen sollen sich am Ende deines Artikels so fühlen, als wären sie selbst bei dem Konzert gewesen.

  • Organisationstalent

    Als Journalist:in brauchst du eine gute Organisationsstruktur. Vor allem, wenn du zu Terminen musst und Deadlines einzuhalten hast. In der Regel liegt auch nicht nur ein Thema auf deinem Tisch, daher musst du einen Gesamtüberblick über deine Projekte behalten.

Perspektiven

Was macht man dann mit Kulturjournalismus?

Wenn du dein Studium abgeschlossen hast, geht es an die Jobsuche. Irgendwas mit Kultur. Und Journalismus. Tatsächlich hast du eine ziemlich große Auswahl. Fast jede Tageszeitung verfügt über eine Kultursparte. Hier hast du oft die Wahl zwischen Print- und Digitalredaktion. Dazu kommen Wochen- und Wochenendzeitungen. Auf dem Zeitschriftenmarkt gibt es auch noch etliche Jobmöglichkeiten für dich. Neben Fachmagazinen (zum Beispiel aus dem Musikbereich) gibt es unzählige Marken aus verschiedenen Bereichen, die eine Kultur-Rubrik haben. Hier kommt es ganz darauf an, wofür dein Herz schlägt und welche Marken du gut findest.

Außerdem kannst du fürs Radio, Fernsehen oder für Nachrichtenagenturen arbeiten. Es gibt auch einige Unternehmen, die immer auf der Suche nach talentierten Autor:innen für den Blog oder die Website sind. Du kannst auch als Freiberufler:in arbeiten und so für verschiedene Marken und Medien tätig werden.

Einige Redaktionen bestehen trotz Studium auf ein Volontariat oder Berufserfahrung. Hier bietet sich auch ein Praktikum oder eine Tätigkeit als Werkstudent:in oder Aushilfskraft während des Studiums an.

Details

Wie sieht der Studiengang Kulturjournalismus aus?

Je nach Studiengang lernst du zunächst die Grundlagen des Journalismus kennen. In diesem Zusammenhang lernst du auch, wie man jemanden interviewt, Portraits und Kritiken schreibt, recherchiert, Themen findet und welche Regeln es im Journalismus gibt.

Ist dein Studium auf Kulturjournalismus ausgerichtet, tauchst du natürlich sehr viel tiefer in die Materie ein, als in einem übergreifenden Journalismus-Studium. Das Kooperationsangebot der Theaterakademie August Everding und der Hochschule für Musik und Theater München ist übrigens der einzige Kulturjournalismus-Studiengang im deutschsprachigen Raum. Hier lernst du in vier Semestern und zwölf Modulen alles, was du über den Ressortbereich Kultur wissen musst. Von Kunst- und Kulturdiskurs über journalistische Darstellungsformen und crossmediale Medienproduktion bis hin zu Formatentwicklung und Medienforschung ist alles dabei.

Du kannst auch über ein Studium im Bereich Kommunikationswissenschaften zum Kulturjournalismus kommen. Eine andere Einstiegsmöglichkeit ist ein Studium in deinem Kulturbereich. Du kannst zum Beispiel Kunst, Musik oder Literatur studieren. Sofern du ein gewisses Talent zum Schreiben hast und dazu bereit bist, über Praktika Erfahrungen zu sammeln oder ein Volontariat anzuhängen, steht deiner Karriere im Kulturjournalismus nichts mehr im Weg.

Ablauf

Studium im Überblick

Tutorial

Die meisten Master-Studierenden in Bayreuth kennen sich entweder in den Medienwissenschaften oder in der Informatik aus. Deswegen gibt es so eine Art 0. Semester, in dem du Kenntnisse im jeweils anderen Bereich aufholen kannst. Hier lernst du die Grundlagen von Game Studies, Medienanalyse und Game Design. In der Informatik besuchst du eine Einführung und lernst die Grundlagen von Java und C# für die Unity Engine.


Klasse wählen

Du kannst eine von vier Spezialisierungen wählen: Medienwissenschaftler:in, Spieleentwickler:in, Spieleprogrammierer:in und Informatiker:in. Dadurch kannst du bestimmte Themen vertiefen und zum Beispiel nacheinander Module belegen, in denen du dein eigenes Spiel von der ersten Skizze bis zum Prototypen entwickelst. Oder du kannst dich gezielt auf eine Promotion vorbereiten. Du darfst aber keinen Bereich des Studiengangs ganz „abwählen“.

Das Inventar

Viele Module sehen vor, dass du dein theoretisches Wissen in praktischen Projekten anwendest. Dabei entwickelst du im Team mit deinen Kommiliton:innen zum Beispiel eine Spielidee oder programmierst einen Prototypen. Im Laufe deines Studiums kannst du einige hundert Arbeitsstunden in diese Projekte stecken. Gleichzeitig sammelst du dadurch aber auch Arbeitsproben für deine Mappe. Die brauchst du, wenn du dich für einen Job in der Spieleindustrie bewerben möchtest.

Same But Different

Was ist der Unterschied zu anderen Studiengängen?

Verwandte Studiengänge

  • Journalismus
  • Fernsehjournalismus

Im Journalismus bekommst du einen Rundumschlag über alles, was du als Journalist:in können musst. Im Kulturjournalismus lernst du zwar auch die Basics des journalistischen Handwerks, spezialisierst dich aber mehr auf den Kulturbereich.

Auch beim Fernsehjournalismus handelt es sich um eine Unterkategorie. Hier lernst du, wie du fürs Fernsehen schreibst und für Beiträge recherchierst. Außerdem lernst du den Umgang mit Bild und Ton.