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Mehr als nur Pflicht – wie ein gutes Praktikum heute aussehen sollte

Was macht ein Praktikum wirklich gut? Feti Sener studiert „Digital Media & Print“ in München und erzählt in seinem Beitrag, was er sich vom Praktikum bei Start Into Media erhofft, was ihn überrascht hat und worauf es aus seiner Sicht heute wirklich ankommt.
Ein Erfahrungsbericht mit fünf konkreten Tipps für alle, die Praktikumsplätze anbieten.

Ein Einblick von Feti Sener, Praktikant bei Start Into Media

Hi, ich bin Feti, 24 Jahre alt, und studiere im 6. Semester Digital Media & Print an der Hochschule München. Seit Anfang August bin ich Praktikant bei Start Into Media noch bis Ende Dezember. Für mich war von Anfang an klar: Ich will nicht nur Theorie aus dem Studium mitnehmen, sondern den Medienbereich wirklich erleben. Direkt, praktisch und so nah wie möglich dran sein am Geschehen.

Mein Alltag bei Start Into Media

Mein Praktikum ist abwechslungsreich. Genau so hatte ich mir das auch erhofft. Ich war dieses Jahr auf der gamescom Köln dabei und durfte dort Interviews mit Ausstellenden organisieren. Aktuell unterstütze ich die Planung und Durchführung der „Media For You“-Veranstaltungen. Besonders viel Verantwortung hatte ich beim Relaunch unserer neuen Website: Ich habe nicht nur an Struktur und Inhalten mitgearbeitet, sondern auch das Vorstellungsvideo von von Start Into Media geschnitten, das direkt auf der Startseite zu sehen ist.

Was ich bei Start Into Media besonders schätze: Ich kann selbst mitentscheiden, wie ich Dinge umsetze. Statt enger Vorgaben bekomme ich Freiraum, egal ob beim Videoschnitt oder bei der Webseitenstruktur. Dieses Vertrauen motiviert mich und zeigt, dass ich nicht nur „Praktikant“, sondern Teil des Teams bin.

Wovon träumen Praktikant:innen heute?

Viele meiner Kommiliton:innen wünschen sich Praktika, die nicht nur Lücken im Lebenslauf füllen. Es geht um echte Erfahrungen, um Orientierung: Welche Richtung passt zu mir? PR, Marketing oder Produktion? Dafür braucht es Aufgaben mit Sinn, nicht nur Ablage oder Zuarbeit.

Genauso wichtig sind Begegnungen. Ein Praktikum ist die Chance, erste Kontakte zu knüpfen, Einblicke zu bekommen und Fragen zu stellen. Bei Start Into Media fühlt sich das echt an! Ich arbeite nicht isoliert, sondern bin eingebunden.

Auch Sichtbarkeit spielt eine Rolle. Ich selbst baue gerade mein LinkedIn Profil aus und überlege, mich über kleine Videos zu präsentieren oder ein Portfolio anzulegen. Für viele ist das längst ein natürlicher Weg geworden, auf sich aufmerksam zu machen und dadurch persönlicher und ehrlicher als jede PDF-Bewerbung zu sein.

Mein Wunsch an ein gutes Praktikum - und was ich mir weiterhin wünsche

Ich wünsche mir, dass ich weiter so viel Verantwortung übernehmen darf wie bisher. Dass ich Projekte begleiten kann, die sichtbar sind und nicht nur im Hintergrund laufen. Und dass ich viele neue Kontakte knüpfe, entweder auf Events, im Team oder beim gemeinsamen Mittagessen.

Wenn ich am Ende des Praktikums sagen kann: Ich habe nicht nur zugesehen, sondern mitgestaltet, dann war es genau das Richtige. Für mich ist das hier nicht einfach ein Pflichtpraktikum. Es ist ein erster echter Schritt in die Medienwelt.

Was heißt das nun für dich als Anbieter:in eines Praktikumsplatzes?
Hier sind fünf Tipps, die helfen, Praktika zeitgemäß und attraktiv zu gestalten:

  1. Vertrauen statt Kontrolle:
    Gib Praktikant:innen echten Gestaltungsspielraum. Wer eigene Ideen einbringen und umsetzen darf, fühlt sich wertgeschätzt und motiviert.

  2. Aufgaben mit Sinn:
    Wiederholungen und Grundlagen gehören dazu. Aber bitte nicht nur Zuarbeit! Binde Praktikant:innen sichtbar in laufende Projekte ein.

  3. Begegnungen ermöglichen:
    Einblicke entstehen im Austausch. Plane bewusst Zeit für Gespräche, Feedback und Begegnungen im Team ein – am besten auch abseits der Meetings.

  4. Sichtbarkeit unterstützen:
    Ermutige Praktikant:innen, ihre Arbeit zu zeigen, zum Beispiel im internen Team-Update oder im Blog. Wer sichtbar wird, gewinnt Selbstvertrauen.

  5. Orientierung statt Ausnutzung:
    Ein gutes Praktikum gibt nicht nur Aufgaben, sondern hilft bei der beruflichen Einordnung. Erzähle von deinen eigenen Erfahrungen und ermögliche Perspektivwechsel, etwa durch kurze Hospitanzen in anderen Bereichen.

Fazit:
Praktikant:innen von heute wollen mehr als nur reinschnuppern. Wer ihnen mit Offenheit, Vertrauen und Zeit begegnet, gewinnt engagierte Talente und oft neue Impulse fürs ganze Team.

Ein Artikel von

Feti Sener

Studiengang Digital Media & Print an der Hochschule München

Feti Sener studiert derzeit Digital Media & Print an der Hochschule München und arbeitet parallel als Praktikant im Bereich Marketing und Kommunikation bei Start Into Media. Besonders begeistern ihn im Studium die medienorientierten Module, die seine Leidenschaft für kreative Arbeit und Kommunikation widerspiegeln.

Seine beruflichen Ziele sieht Feti im Bereich PR und Marketing, wo er Kreativität mit strategischem Denken verbinden möchte.

Abseits des Studiums schlägt sein Herz für das Kino: Von Arthouse- und Indie-Produktionen mit Tiefgang bis hin zu epischen Filmerlebnissen im echten IMAX-Format. Neben der Kinokultur gehören Kraftsport und Basketball zu seinen festen Routinen, um körperlich und mental fit zu bleiben. Gaming und gesellige Abende mit Freunden runden sein Freizeitprofil ab.

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