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Lebenslanges Lernen in deinem Ausbildungsalltag

Dieser Artikel zeigt: Lebenslanges Lernen lässt sich mit einfachen Methoden ganz selbstverständlich in den Ausbildungsalltag integrieren. Drei konkrete Wege und viele praktische Tipps zeigen, wie Ausbildende junge Talente stärken und gleichzeitig den eigenen Betrieb bereichern können.

Lebenslanges Lernen beginnt nicht später, sondern jetzt. Mit kleinen Impulsen im Alltag lassen sich Neugier, Selbstwirksamkeit und Zukunftskompetenz ganz einfach fördern – und das ohne großen Aufwand. Wie? Zeigen wir dir hier.

Was hilft Auszubildenden wirklich, um langfristig erfolgreich zu sein und wie können wir Ausbildenden sie dabei unterstützen, ohne gleich große Programme aufzusetzen?

Unsere Idee: Inhalte zur fachlichen und persönlichen Weiterbildung abschnittsweise, kontinuierlich und durch verschiedene Methoden vermitteln. Das lässt sich leichter umsetzen, als man denkt.

Warum Weiterbildung & Entwicklung entscheidend sind

Ob neue Technologien, KI oder verändertes Mediennutzungsverhalten – alles ist rasant im Wandel. Wer heute ausbildet, bereitet nicht nur auf einen Beruf, sondern auf eine sich ständig verändernde Arbeitswelt vor.

Wir haben immer vor Augen: Möchten wir diesen jungen Menschen später als Kollegen oder Kollegin in unserem Team haben und wenn nicht, was fehlt ihm/ihr noch dazu? Lernen wird zur Kernkompetenz.

Drei einfache Wege, Lernen motivierend zu fördern

1. Lernzeit fest einplanen

Auch 30 Minuten pro Woche reichen, um einen Unterschied zu machen. Ob ein mit dem Smartphone selbstgedrehtes Video zum Onboarding für die neuen Azubis, eine Ausarbeitung zu einem neuen Gesetz im Rechnungswesen, eine Reflexionsaufgabe („Welche Gedanken hast Du zu…?“) oder ein kurzer Impulsvortrag vor dem Team der aktuellen Abteilung. Wer dem Lernen bewusst Raum gibt, macht es selbstverständlich.

👉 Tipp: Legen Sie eine wöchentliche „Lernzeit“ für Ihre Azubis fest. Am besten mit wechselnden Formaten, denn immer gleiche Methodik langweilt schnell. Und Sie finden damit heraus, wo jemand besondere Stärken hat, die es zu fördern gilt.

2. Azubis zu Lernbotschafter:innen machen

Oft kennen sich Azubis mit neuen Tools oder Plattformen bestens aus. Lassen Sie sie ihr Wissen doch an Teamkolleg:innen, Ausbilder:innen oder andere Azubis weitergeben, z. B. in einer kurzen Präsentation zu einem Social-Media-Trend. Bei uns schulen die Azubis des 3. Ausbildungsjahres die Neuen beim Thema „Serienbriefe“ mit Unterweisungen und selbst erstellten Übungen und erstellen für sie ein kleines Handbuch mit Tipps und Infos für die ersten Wochen im Unternehmen.

👉 Tipp: Peergroup-Schulungen kommen auf beiden Seiten gut an. Die einen lernen, Themen aufzubereiten[IW1] und zu vermitteln, die anderen freuen sich über Schulungen auf „Augenhöhe“. UND: Sie als Ausbilder:in haben Entlastung und müssen nicht alles selbst machen. Vertrauen Sie: Das klappt!

Selbstbewusst lächelnde junge Frau mit Brille steht verschränkt vor einer Wand, hinter ihr sind stilisierte, gezeichnete Muskelarme zu sehen, die Stärke und Empowerment symbolisieren.

3. Selbstwirksamkeit stärken durch Azubi-Projekte

Wenn Azubis eigene Ideen umsetzen dürfen, erleben sie: „Ich kann etwas bewegen.“ Das fördert Eigeninitiative und macht Lust auf mehr. Wir setzen bei BRUNATA-METRONA auf viele kleinere und größere Projekte, die jahrgangsübergreifend bearbeitet werden. Bereits der 1. Ausbildungsjahrgang ist für das Schülerpraktikum verantwortlich und gestaltet eigenverantwortlich den „boys and girls day“.

Unsere jährlichen Azubi-Projekte zahlen neben der Selbstwirksamkeit auch besonders auf das Thema „Sinnhaftigkeit“ ein. Ein immer stärker eingefordertes Argument von Azubis – sie wollen erkennen, warum sie etwas machen sollen und hinterfragen Prozesse und Aufgaben. Ich finde: auch für uns ein Mehrwert, denn so hinterfragen auch wir „alten Hasen“ vielleicht al festgefahrene Abläufe nach ihrem Sinn.

Im jährlichen Sozialprojekt haben wir letztes Jahr über 500 Tüten Kekse gebacken und an die Tafel und ein Seniorenzentrum übergeben. Gerade das Treffen im Heim war für beide Seiten sehr bewegend, einige Heimbewohner erzählten von ihrem Werdegang und dass sie früher selbst viel gebacken haben und mit Plätzchen das Thema Familie verbinden.

Und mit Geschenkwunschzetteln am Christbaum in unserer Lobby wurden für Weihnachten kleine Geschenke wie Handwärmer, Tee & Kaffee, Socken u. v. m. organisiert. [IW2] Da mach dann organisiert von den Azubis das ganze Unternehmen mit. Gemeinsam mit dem Verein „Seniorenhilfe Lichtblick“ und Teamkolleg:innen, die sich im Verein für Obdachlose engagieren, wurden diese Spenden von unseren Azubis eingesammelt, hübsch verpackt und zielgerichtet an Bedürftige, z. B. im Seniorenzentrum, ausgegeben. Nach dem Motto „Tue Gutes und berichte darüber“ sind unsere Nachwuchskräfte im Nachgang dann auch für die Kommunikation auf tiktok und mit Unterstützung des Marketings auf LinkedIn und Instagram verantwortlich. Da macht was mit Ihrem Nachwuchs, versprochen!

👉 Tipp: Geben Sie Ihren Azubis gezielt kleine Verantwortungsbereiche mit klarer Deadline und echtem Ergebnis. Das muss auch nichts mit dem eigentlichen Betriebszweck zu tun haben. Wichtig ist, danach gemeinsam das Learning daraus zu reflektieren.

Fazit: Kleine Schritte, große Wirkung

Schon mit wenigen, gut platzierten Impulsen fördern Sie Selbstständigkeit, Neugier und Zukunftskompetenz bei Ihren Azubis und im restlichen Team. Und das Beste: Der Einstieg ist sofort möglich und endet meistens mit kreativen Ideen (auch von Ihren Nachwuchskräften selbst) und gelingt auch mit kleinem Budget. Einfach ausprobieren!

Ein Artikel von

Feti Sener

Studiengang Digital Media & Print an der Hochschule München

Feti Sener studiert derzeit Digital Media & Print an der Hochschule München und arbeitet parallel als Praktikant im Bereich Marketing und Kommunikation bei Start Into Media. Besonders begeistern ihn im Studium die medienorientierten Module, die seine Leidenschaft für kreative Arbeit und Kommunikation widerspiegeln.

Seine beruflichen Ziele sieht Feti im Bereich PR und Marketing, wo er Kreativität mit strategischem Denken verbinden möchte.

Abseits des Studiums schlägt sein Herz für das Kino: Von Arthouse- und Indie-Produktionen mit Tiefgang bis hin zu epischen Filmerlebnissen im echten IMAX-Format. Neben der Kinokultur gehören Kraftsport und Basketball zu seinen festen Routinen, um körperlich und mental fit zu bleiben. Gaming und gesellige Abende mit Freunden runden sein Freizeitprofil ab.

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