Menschen sind nicht per se gegen Veränderung. Ganz im Gegenteil. Allerdings wollen sie beim Wandel aktiv dabei sein, statt sich bzw. ihre Arbeitsweise verändern zu lassen. Daher gilt es bei Change-Prozessen zwei Dinge zu beachten: Mitarbeitende sollten weitestgehend miteingebunden werden, zum Beispiel indem (Zukunfts-)workshops möglichst partizipativ gestaltet werden. Außerdem ist genau das wichtig, was wir Medienmenschen eigentlich am besten können sollten: Kommunikation, Kommunikation, Kommunikation.
Jeder Veränderung, also einem neuen Studiengang, einer neuen Software, einem neuen Studierkonzept, sollte eine Vision und Strategie zu Grunde liegen. Denn gerade im Bildungsbereich will man nicht nur wissen, was sich ändern soll, sondern vor allem auch warum. Nur dann gelingt es, Kolleginnen und Kollegen und vor allem die Mitarbeitenden mitzunehmen, die nicht direkt an einen berichten. Hierbei ist wichtig: Lieber alles sieben Mal sagen als nur ein Mal. Dies ist ähnlich wie bei der Fernsehwerbung: Sieht man den Werbespot nur ein einziges Mal, verpufft dieser leichter, als wenn man die Vision mehrfach – idealerweise auf verschiedenen Kanälen wie Einzelgespräche, Intranet, Mitarbeiterzeitung und Personalversammlung – wahrnimmt. Außerdem muss die Kommunikation auch von verschiedenen Personen synchron laufen: vom direkten Vorgesetzten und von der Chefetage, damit klar wird, dass auch diese hinter der Veränderung steht.