- Branchen
- Journalismus, Verlag/Publishing
- Ausbildungstyp
- Studium und Volontariat, Quereinstieg
- Durchschnittliches Gehalt
- 3.299 € 5.438 €
Benötigte Skills
Überblick
Was ist ein:e Lektor:in?
Die Berufsbezeichnung kommt aus dem Lateinischen: Lector heißt Leser:in – und das trifft es sehr gut. Lektor:innen lesen und optimieren Texte. Über das reine Lesen und Genießen hinaus sind sie dafür da, Fehler zu entdecken und zu korrigieren. So sorgen diese Profi-Leser:innen dafür, dass Texte verständlich, logisch und frei von Rechtschreib- und Grammatikfehlern sind. Damit ist der Beruf sehr vielseitig, denn ein:e Lektor:in wird überall da gebraucht, wo Texte veröffentlicht werden.
Personal Fit
Passt der Beruf Lektor:in zu dir?
Auge fürs Detail
Deine Freund:innen nennen dich liebevoll Besserwisser:in oder Pedant:in – vor allem, wenn es um Sprache und inhaltliche Plausibilität geht? Das ist dann ein klares Ja. Wenn du auf Regeln stehst, aber gleichzeitig die Abwechslung liebst, gern selbstständig arbeitest und trotzdem teamfähig bist, wenn dich viele verschiedene Themen interessieren, dann bist du in diesem Beruf richtig.
Objektivität
Das gilt vor allem für die vielen freiberuflichen Lektor:innen. Mut zum Unternehmertum schadet also nicht. Und eine Prise Objektivität. Denn am Ende muss der Text nicht dir gefallen, sondern deinen Auftraggeber:innen – und vor allem deren Kund:innen.
Einfühlsamkeit
Wenn du lieber fest angestellt arbeiten willst und vielleicht dazu noch ein Lieblingsthema hast, dann bist du in einem Verlag gut aufgehoben. Hier hilft es, wenn du zusätzlich Lust auf Projektmanagement, Marktanalyse und Akquise hast. Dafür wirst du dann aber auch dafür bezahlt, deiner Leidenschaft zu frönen und alles besser zu … – sorry, nein: fundierte Verbesserungsvorschläge zu machen.
Details
Wie sieht der Beruf Lektor:in aus?
Typische Aufgaben
- Du entdeckst Fehler und korrigierst diese
- Du arbeitest gemeinsam mit Autor:innen an Manuskripten
- Du kannst im Verlag auch Produktmanager:in sein
Als Lektor:in kannst du überall arbeiten, wo Texte zur Veröffentlichung vorbereitet werden. Das ist in allen Mediengattungen der Fall (selbst bei YouTube-Clips gibt es Titel und Untertitel), außerdem in Werbung, Marketing und PR, in Museen und Behörden. Vor allem aber in Buchverlagen. Hier sind Lektor:innen vor allem Produktmanager:innen: Sie nehmen Einfluss auf das Programm. Sie planen Projekte, suchen Autor:innen und arbeiten mit ihnen an Manuskripten.
Genauso vielfältig sind die Themen: Lektor:innen lesen, je nach Auftraggeber:in, Handbücher für technische Geräte und Kinderbücher, schmissige Werbetexte und Reportagen in Reisemagazinen, Ratgeber oder Artikel wie diesen hier auf einer Onlineplattform und machen Verbesserungsvorschläge.
Jobs
Welche Jobs gibt es für Lektor:innen?
Berufsfelder
- Buchverlage
- Fachzeitschriften
- Zeitungs- und Zeitschriftenredaktionen
Festangestellte Lektor:innen sind vor allem in Buchverlagen zu finden. Wenn du eine Leidenschaft hast oder in einem Themengebiet besonders fit bist, ist das vor allem im Verlagswesen, als Wissenschaftslektor:in oder bei Fachzeitschriften von Vorteil. Denn das erleichtert dir eine solide inhaltliche Korrektur. Lektorierst du zum Beispiel Kochbücher und Kunstbände, Sachbücher zu Physik, Doktorarbeiten oder juristische Fachmagazine, hilft die passende Spezialisierung sehr.
Viele Korrekturleser:innen arbeiten freiberuflich. Sie korrigieren sehr unterschiedliche Texte von verschiedenen Kund:innen. Stiftungen und Unternehmen, Vereine und Marketingagenturen geben Material an ein externes Lektorat, bevor es veröffentlicht wird. Dasselbe gilt für die meisten Zeitungs- und Zeitschriftenredaktionen, von denen manche aber auch fest angestellte Lektor:innen beschäftigen. Hier heißen diese meist „Schlussredaktion“, weil sie die letzten sind, die Texte sorgfältig prüfen.
Same But Different
Was ist der Unterschied zu ähnlichen Berufen?
Ein:e Lektor:in arbeitet an Texten, prüft sie auf sprachliche Richtigkeit, Stil und Verständlichkeit und begleitet oft auch die inhaltliche Entwicklung eines Manuskripts bis zur Veröffentlichung.
Im Unterschied dazu verfassen Autor:innen selbst die Texte, während Korrektor:innen sich ausschließlich auf Rechtschreibung und Grammatik konzentrieren. Redakteur:innen hingegen planen und organisieren Inhalte für Medien, bearbeiten Beiträge und passen sie an das jeweilige Format an.
Aktuelle
Ausbildungsmöglichkeiten
Unsere Angebotsdatenbank zeigt dir aktuelle Ausbildungsmöglichkeiten rund um diesen Beruf in Bayern.
Volontariat Journalismus
FUNKE Lifestyle GmbH, Münchener Straße 101/09, 85737 Ismaning
VOLONTARIAT BEIM VNP
Verlag Nürnberger Presse Druckhaus Nürnberg GmbH & Co. KG, Marienstraße 9 – 11, 90402 Nürnberg
Volontariat an der Burda Journalistenschule
Hubert Burda Media Holding Kommanditgesellschaft, Arabellastraße 23, 81925 München
Abschluss:
Inhouse-Zertifikat
Volontariat / Duale Ausbildung zum Print/Online Redakteur
Hubert Burda Media Holding Kommanditgesellschaft, Arabellastraße 23, 81925 München