Das Potenzial erkennen, früh auf junge Menschen zugehen, ihnen Mut machen, ihren Weg in die Medien zu finden. Start Into Media hat viele Wege getestet und erprobt, junge Menschen zu inspirieren. Erfahre im Blog unsere Best Cases!
Sie stehen kurz vorm Schulabschluss, schauen Filme und Serien, hören Podcasts, konsumieren Nachrichten, klicken sich durch YouTube, Spotify, Insta & Co. Und realisieren doch nicht wirklich, dass hinter all dem Berufe stecken, in denen sie und ihre Stärken und Fähigkeiten voll aufblühen können. Mit Medien eben.
Kreativ, technikaffin, aber orientierungslos
Willkommen bei der jungen Zielgruppe. Kreativ? Absolut. Technikaffin? Hundertprozentig. Orientierung? Oft Fehlanzeige.
Und genau das ist das Problem. Denn während die Medienbranche laut nach Nachwuchs ruft, wissen viele Jugendliche oft nicht, welche beruflichen Perspektiven es hier für sie gibt. Geschweige denn, wie ihr Weg in die Medien starten kann. Und vor allem: dass auch sie gemeint sind.
Es reicht nicht, zu warten – wir müssen rausgehen
Zeit umzudenken: Wer Mediennachwuchs gewinnen will, muss dahin, wo der Mediennachwuchs ist. Aufgrund der Überfrachtung an Angeboten und Möglichkeiten ist es nicht empfehlenswert zu warten und darauf zu hoffen, dass die Richtigen schon irgendwann auf die Karriereportale oder Stellenangebote klicken.
Es bietet sich an, früh zu zeigen, was möglich ist, wie eine (berufliche) Perspektive denn genau aussieht. Und das mit einer direkten, wertschätzenden, persönlichen Ansprache auf Augenhöhe.
Persönlich, direkt, ehrlich: So entsteht Begeisterung
Man muss also dorthin, wo sich Berufswege noch formen, Fragen offen sind, Orientierung gegeben werden und Begeisterung noch entstehen kann.
Denn die Erfahrung zeigt: Wer Interesse an Jugendlichen zeigt und ihnen aufzeigt, was möglich ist, bekommt mehr als bloß Bewerbungen. Es erwarten einen Menschen, die mit echtem Interesse und Haltung ihren Weg in ihre berufliche Laufbahn starten.
Geschichten, keine Karrieren nach Plan
Das klingt erstmal aufwendig. Denn junge Menschen zu begeistern heißt nicht, Hochglanz-Kampagnen zu fahren. Es heißt: ihnen zuhören. Ihnen begegnen. Und ihnen vor allem zeigen, wie vielseitig die Medienwelt ist und wie sie selbst darin eine Rolle spielen können.
Mit welchem Zugang lassen sich junge Menschen nun begeistern? Geschichten. Begegnungen. Menschen, die erzählen, wie sie in die Branche gekommen sind. Nicht die perfekt geradlinige Karriere, sondern auch die Umwege, Planänderungen, Bauchentscheidungen und Learnings.

Der Aha-Moment entscheidet
Es sind diese ehrlichen Einblicke, die hängen bleiben und aufgrund denen es plötzlich klick macht bei den Jugendlichen. Vielleicht im Klassenzimmer, wenn eine Cutterin erzählt, wie sie vom Kunst-LK über ein Praktikum zum Film gekommen ist. Oder warum ein gescheiterter Studiengang der Startschuss für eine Karriere im Sounddesign war.
Oder ein Tontechniker beschreibt, wie er seinen ersten Audiopodcast mit dem Handy aufgenommen hat – und heute im Studio arbeitet.
Der Schlüssel für die Ansprache auf Augenhöhe ist nicht nur informieren, sondern vor allem inspirieren.
Mehr als Ausbilden: Perspektiven schaffen
Zu oft beginnt die Suche nach Talenten zu spät, obwohl die Reise schon ganz früh beginnt: mit einer Begegnung, einem Aha-Moment, einem Gespräch. Manchmal mit einer motivierten und inspirierenden Lehrkraft, aber manchmal auch mit einem Medienprofi.
Wenn wir bereit sind, unsere Türen früher zu öffnen und die Medienbranche nicht erst als Karriereschritt nach dem Bachelor inszenieren, sondern als echten Möglichkeitsraum für junge Menschen ab der Schulzeit, dann schaffen wir es, jungen Talenten einen Weg aufzuzeigen.
Denn wer früh Einblicke gibt, was hinter Begriffen wie Kamera, Ton, Design, Redaktion oder Produktion steckt – Begriffen, die für junge Menschen oft sehr abstrakt sind –, der gewinnt nicht nur Interesse, sondern Leidenschaft. So werden Talente gewonnen, die sich mit echter Motivation auf den Weg machen, weil sie wissen, wofür.
Jetzt aktiv werden – so gelingt der erste Schritt
Genau hier kannst du den Unterschied machen, indem du dich nicht nur als Ausbildungsbetrieb verstehst, sondern als Möglichmacher:in. Als jemand, der zeigt, wie man einsteigen kann – auch ohne perfekte Noten, ohne Plan A, aber mit Neugier, Talent und Bock auf Medien.
Wer früh sichtbar ist, schafft Vertrauen. Und wer nahbar ist, bleibt in Erinnerung. Wenn du also als Medienausbilder:in Lust hast, nicht nur Ausbildungsplätze zu vergeben, sondern echte Perspektiven zu eröffnen, dann mach den ersten Schritt und geh direkt dahin, wo Entscheidungen entstehen.
Unterstützung gesucht? Wir sind da!
Und jetzt? Vielleicht fragst du dich, wie du selbst den ersten Schritt machen kannst. Gibt es Lehrkräfte in deinem Bekanntenkreis, mit denen du ins Gespräch kommen könntest? Hast du eigene Kinder oder kennst du welche, deren Schulklassen du spannende Einblicke in Medienberufe geben könntest? Gibt es Jugendzentren oder andere Orte in deiner Nähe, wo du deine Erfahrungen teilen kannst?
Wenn du all das nicht direkt greifen kannst – kein Problem. Genau dafür gibt es unsere Vermittlungsplattform, die dich unterstützt und mit Schulen, Lehrkräften und vor allem jungen motivierten Menschen zusammenbringt, die sich über den Besuch und die Erfahrungen von dir als Medienprofi freuen.
Neugierig geworden? Dann schau doch mal hier vorbei:
👉 Medienprofis im Klassenzimmer
Passende Blog Artikel

5 Ideen, wie du Agiles Arbeiten in deine Ausbildung integrieren kannst
Agiles Arbeiten wirkt oft wie ein Buzzword. Scrum, Sprint, Retro, New Work - was bedeutet das alles und was habe ich als Ausbilder davon? Lies es hier im Blog!

Mit Humor mehr Motivation für deinen Ausbildungsalltag
Pandemie, Krieg, Energiekrise, Klimakatastrophe. Im Ausbildungsalltag hilft Humor, um die psychischen Auswirkungen dieser Krisen auf deine Azubis abzufedern.

Zoom-Seminar ohne Frust
Blick in schwarze Kacheln? Das Unterrichten per Videokonferenz ist für viele Seminarleiter:innen eine Herausforderung. In diesem Beitrag erhalten Sie praktische Tipps für die häufigsten Herausforderungen.

Was hat Recruiting mit Dating zu tun?
Wir gehen im Recruiting immer noch einen Weg, den wir im Dating so nie gehen würden. Sollen wir denn alle Bewerber:innen kennenlernen?– Der Blog sagt: JA!