UX-Designer:in
Für dich als UX-Designer:in steht die Nutzererfahrung von Anwendern im Vordergrund, aber auch die damit verbundenen technischen Verbesserungsmaßnahmen. Wie verhält sich ein:e Shop-Besucher:in und was wäre für diese:n wünschenswert zur Verbesserung der Bedienbarkeit einer App oder eines Online-Shops? Das sind im Wesentlichen die Fragen, die du als UX-Designer:in stellst und beantworten kannst.
Was macht ein:e UX-Designer:in?
Die Benutzerfreundlichkeit (Usability) ist ein Kernthema bei der Entwicklung einer Webseite oder einer Smartphone-App. Denn hier entscheidet sich, wie sich Webseiten-Besucher:innen verhalten und mit dem Angebot interagieren können. Als UX-Designer:in findest du heraus, wie die digitale Darstellung auf die Nutzer wirkt und welche Dinge notwendig sind, damit das Zusammenspiel schneller, einfacher oder erlebnisreicher wird.
Du findest also aus Umfragen, persönlichen Gesprächen oder analytischen Daten heraus, wo das Verbesserungspotenzial liegt, damit die sogenannte User Experience (kurz: UX) angenehmer erscheint. Eine Voraussetzung dafür sind gute Kenntnisse der Informatik beziehungsweise der Programmierung in den gängigen Sprachen wie PHP oder Java. Mit diesen Sprachen setzt du die Erkenntnisse aus den Verbesserungsvorschlägen technisch um, damit der Online-Shop oder die Webseite noch besser zu bedienen ist.
Wie sieht der Beruf UX-Designer:in aus?
Ob du in einer Webdesign-Agentur, in einem Games-Studio arbeitest oder selbständig als UX-Designer:in tätig bist: Es ist für deinen Alltag wichtig, dass du dich auf immer neue technischen Vorgaben einstellen und einlassen kannst. Du wirst dabei stets die Wünsche und Anforderungen der Kunden und Webseiten-Besucher im Auge haben müssen. Die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine, über Eingaben und Bedienung, ist von dich von besonderem Interesse, um das User-Verhalten zu beschreiben. So unterhältst du dich beispielsweise mit Anwendern und findest dabei heraus, wo Schwachstellen bei der Anwendbarkeit sind. Auch aus Statistiken und Anwender-Tools, wie Woopra, liest du Daten heraus, die dir helfen, Verbesserungsvorschläge zu machen.
So sorgst du für einen besseren Look der interaktiven Seiten und erhöhst den Nutzen durch technische Vereinfachungen. Beim Programmieren von IT-Lösungen bist du als UX-Designer:in aber auch an gesetzliche und ethische Vorgaben gebunden. Denn nicht alles, was man machen kann, ist erlaubt oder fair. Das betrifft zum Beispiel den Datenschutz von Nutzer:innen oder die falsche Beeinflussung von Datenfreigaben. Mit deinen kreativen Kräften setzt du täglich neue Maßstäbe für die Anwendbarkeit von digitalen Inhalten.
Welche Jobs gibt es für UX-Designer:innen?
- Webdesign-Agenturen
- App- und Anwendungsentwicklung
- Games
- Öffentlicher Dienst
- Freelancer:in
Du wirst als UX-Designer:in hauptsächlich in Agenturen oder Game Studios tätig sein können – vorrangig in solchen, die Online-Shops oder Apps konzipieren und programmieren. Doch daneben gibt es auch öffentliche Einrichtungen und Institutionen, die an einer besseren Anwendbarkeit ihrer Webseiten interessiert sind. Zum Beispiel Einwohnermeldeämter oder Non-profit-Organisationen, die Spenden sammeln. Du gestaltest analog zu den Shops und Webseiten, die verbesserte Möglichkeiten für User bieten, um sich innerhalb eines Spiels leichter zurechtzufinden. Als selbständige:r UX-Designer:in verändert sich dein Aufgabengebiet kaum, dafür trägst du aber mehr Eigenverantwortung und kannst deine Arbeit als Freelancer flexibler gestalten.
Wo kannst du einen Arbeitsplatz in Bayern finden?
Auf der XPLR: Media Map findest du einen Überblick über Arbeitgeber für Medienberufe in Bayern.
Wie kannst du UX Designer:in werden?
Als Einstieg in den Beruf Beruf UX-Designer:in dienen IT-Ausbildungen oder ein Studium. Wenn du beispielsweise eine Stelle als Fachinformatiker:in anstrebst, wird eine Verlagerung hin zur Anwendungsentwicklung eine gute Chance für dich darstellen, UX-Designer:in zu werden. Kenntnisse der Programmierung in gängigen Sprachen sind ein zentrales Element in diesem Beruf. Wenn du bereits als Medien-Designer:in tätig bist oder dir das Programmieren selbständig beigebracht hast, ist eine Weiterbildung im Sinne eines Fernstudiums durchaus möglich.