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Das war der Round Table

Nach dem Einführungsvortrag haben wir über Humor in der Medienausbildung diskutiert.

Im Mittelpunkt stand:

  • Wie kann Humor bei der Krisenbewältigung helfen?
  • Was bedeutet das für die Medienaus- und Weiterbildung?
  • Wie kannst du Methoden zur Krisenbewältigung in der Ausbildung umsetzen?
  • Und alle weiteren Fragen, die dich aktuell in Bezug auf Krisenbewältigung in der Ausbildung beschäftigen.
Ergebnisse

Das sind die wichtigsten Ergebnisse

Warum solltest du Humor einsetzen?

Nach einem spannenden und humorvollen Insight von Britta Piel (Leiterin, Center for International Cooperation an der Freien Universität Berlin), in dem sie die Teilnehmer:innen des Round Tables in die Welt des Humors eingeführt hat, ging es in der Diskussion zunächst darum, wie die Teilnehmer:innen bereits in ihrem eigenen Arbeitsalltag Humor einbringen. Hier zeigte sich, dass viele bereits Humor einsetzen, beispielsweise um eine Seminar-Sitzung lockerer zu gestalten oder aber bei einem ersten Gespräch das Eis zu brechen und die Kontaktaufnahme auf diese Weise leichter zu machen; so kann beispielsweise ein kleiner Witz über den eigenen Nachnamen das Gegenüber zum Lachen bringen und so den Einstieg ins Gespräch leichter gestalten.

Humor dient als eine Art Türöffner, der eine angespannte Situation aufbrechen kann. Außerdem kann Humor als Puffer gegen Stress wirken: Zum einen stärkt das Lachen die körperlichen Funktionen, die uns gesund und in einer psychisch stabilen Lage halten, zum anderen können wir Humor zwischen uns und den Stressor schalten, wie zum Beispiel Zeitdruck oder Lärm. In diesen Situationen kann Humor uns helfen, die Situation als weniger bedrohlich zu bewerten.

Wie kannst du Humor im Alltag einbringen?

Auch kam die Runde zu dem Schluss, dass es wichtig sei, mit kleinen Dingen im Alltag mehr Humor einzubringen, wie zum Beispiel mit einer Urlaubs-/ Abwesenheitsnotiz, die ein wenig lustiger gestaltet ist. Statt “Im Urlaub bis zum 24.07., wichtige Anfragen gerne an info@companymail.de” könnte die Notiz auch so aussehen: “Du schwitzt bei der Arbeit, ich schwitze am Strand auf Mallorca. Ich bin am 24.07. zurück, bis dahin kannst du dich an info@companymail.de wenden. Adiós!”

Zudem wurde darüber gesprochen, dass bestimmte Situationen vielleicht negativ oder frustrierend seien, es aber immer helfe, diese Dinge mit Humor zu betrachten, statt sich aufzuregen - auch wenn es manchmal ein bisschen schwieriger ist. Als Beispiel wurde die Kopfstand-Methode genannt: Statt beispielsweise den Studierenden zu sagen, wie sie eine Aufgabe lösen sollen, ist es manchmal einprägsamer das Gegenbeispiel zu zeigen, wie es also gerade nicht aussehen soll; auf diese Weise könne ein Lernprozess lustig gestaltet werden. Allgemein zeigte sich, dass es essentiell ist, durch Humor Leichtigkeit mitzubringen.

Was sind die Grenzen von Humor?

Es kamen allerdings auch einige Herausforderungen zur Sprache, besonders in Bezug auf die überdurchschnittliche psychische Belastung Studierender in der aktuellen Zeit multipler Krisen, die vielerorts zu mangelnder Motivation und Ausbildungsabbrüchen führt. Hier stellte sich die Frage, ob Humor überhaupt noch helfen könne, um diese Situation aufzufangen.

In der Runde wurde besprochen, dass Humor natürlich kein Allheilmittel sei, aber als vertrauensbildende Maßnahme jedoch schon helfen könne, Studierende zu ermutigen, ihre Probleme überhaupt erst anzusprechen.

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